Startseite Archiv Nachricht vom 06. Februar 2020

„gut:jetzt“- Gottesdienst in der Lagerkirche Sandbostel am 16. Februar 2020

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Sandbostel. Die kirchliche Friedens- und Gedenkstättenarbeit im Kirchenkreis Bremervörde-Zeven und die Kirchengemeinde Selsingen feiern am Sonntag, den 16. Februar, um 18.00 Uhr, den nächsten „gut:jetzt“ – Gottesdienst in der Lagerkirche in Sandbostel. Das Thema lautet „Rette sich, wer kann!?“.

„Das Thema Retten ist in aller Munde und kaum ein anderes Thema regt Menschen so an, bringt sie aber auch so gegeneinander auf, wie es dieses Thema schafft“, sagt Sarina Alpers, eine der Initiatoren von „gut:jetzt“. „Mal geht es um die Rettung des Ehrenamtes, um die Rettung der Dorfschule, im Stadion geht es um die Rettung des vom Abstieg bedrohten Vereins und ein anderes Mal geht es schlicht und ergreifend um die Rettung der eigenen Haut oder aber um die Rettung des Arbeitsplatzes. Großpolitisch geht es um die Rettung Europas als Einheit und neben vielen anderen Retter-Themen geht es bereits seit Langem schon um die Rettung der Flüchtlinge vor dem Ertrinken im Mittelmeer und somit auch um die Frage: Wer rettet wen? Und ist jeder und jedem geholfen und jede/r gerettet, wenn alle nur auf sich und ihre eigenen Belange sehen?“, fragt Michael Freitag-Parey, ebenfalls einer der Initiatoren. Und er weist noch auf eine ganz andere Rettung hin: „In diesem Frühjahr jährt sich die Befreiung der Insassen vieler Lager der Nazis europaweit zum 75. Mal. Für Millionen anderer kam jedoch damals jede Rettung viel zu spät. In Sandbostel sind es die britischen Soldaten, die das Kriegsgefangenen- und KZ-Auffanglager am 29. April 1945 befreiten und somit den verbliebenen Häftlingen das Leben gerettet haben. Diese Menschen konnten sich nicht mehr selbst retten. Es bedurfte anderer, die den Mut aufbrachten, sie zu retten. - Ein Segen.“

Den `gut:jetzt´- Gottesdienst beschreibt das Vorbereitungsteam auch als Werkstatt oder Forum zum selber denken und glauben. „Dieses besondere Format schafft Raum an einem besonderen Ort, um über gesellschaftlich relevante Themen ins Gespräch zu kommen,“ findet Jan-Philip Grüthusen, Teamer bei „gut:jetzt“. Im Mittelpunkt stehe dabei immer eine bewusst interaktive und frische, freche Auseinandersetzung mit dem Motto. Eingeladen sind zum Gottesdienst Menschen jeden Alters. „Wir setzen auf interaktive Methoden, Musik, Theater, Comedy und den Überraschungsmoment“, sagt Lisa Masthoff vom Team „gut:jetzt“.

Weitere Informationen zu „gut:jetzt“ unter www.stiftung-lager-sandbostel.de

 

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Stade