Auf keinen Fall wollte er zusätzliche Unruhe stiften oder das Krisenmanagement stören - deshalb wartete er erst einmal anderthalb Wochen ab, bevor er nach Mellendorf fuhr: Am Freitag besuchte Landesbischof Ralf Meister die Krippengruppe der evangelischen Kita St. Georg in Mellendorf, deren Räume in der Nacht zum 21. Januar ausgebrannt waren. Auch dem zerstörten Gemeindehaus, in dem die Krippenkinder bis zum Brand betreut worden waren, stattete der Landesbischof einen Besuch ab. Meister sprach hier mit Pastor Michael Brodermanns und Kirchenvorstandsmitglied Michael Hemme, der sich aktuell um die Sicherung des abgebrannten Gemeindehauses und die Zukunftsperspektiven für die Wiedererrichtung des Gebäudes kümmert.
„Es ist beeindruckend, wie dieser Brand die große Verbundenheit innerhalb Ihres Ortes offenbart“, stellte Ralf Meister während seines Besuchs in der Mellendorfer Kindertagesstätte „KiTamiTu“ fest. „Ich bin überzeugt, dass das in der Großstadt nicht so geklappt hätte.“ 15 Krippenkinder und ihre Erzieherinnen aus der ausgebrannten evangelischen Krippe St. Georg hatten schon wenige Tage nach dem Brand herzliche Aufnahme in der kommunalen KiTamiTu gefunden – kurzerhand wurde deren Bewegungsraum zum Gruppenraum umfunktioniert. „Unsere Kinder gehen zum Toben jetzt einfach noch häufiger nach draußen“, erklärte Kita-Leiterin Christiane Schulte.