Startseite Archiv Nachricht vom 26. September 2019

Mobile Kirchenbank lädt zum Erzählen ein

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Northeim. Sie ist rot und mobil und macht große „Ohren". Denn sie ist die neue „Erzählbank" des Kirchenkreises Leine-Solling. Frisch gestrichen wartet die mobile Kirchenbank im Garten der Superintendentur auf ihren ersten Einsatz. Beim Erzählcafé in der St. Sixti-Gemeinde am Donnerstag, 26. September, um 15 Uhr werden die ersten Gäste auf ihr Platz nehmen und ihre Geschichten rund um den Fall der Mauer vor 30 Jahren erzählen.

Bei einem zweiten Erzählcafé sorgt die "Erzählbank" für einen Blickfang am Montag, 7. Oktober, ab 19 Uhr in der Hauptgeschäftsstelle der Kreis-Sparkasse Northeim, Am Münster 29.

In der „Langen Nacht der offenen Häuser" vom 8. auf dem 9. November wird sie schließlich ab 20 Uhr in der St. Sixti-Kirche stehen. Dann werden Eisenbahner von ihrer ersten Fahrt über die Grenze berichten und ein Theologe aus der ehemaligen DDR über das Verhältnis von Kirche und SED-Staat erzählen. Anschließend steht die Bank den Kirchengemeinden des Kirchenkreises Leine-Solling zur Verfügung und kann zu Veranstaltungen, Festen und Lesungen ausgeliehen werden.

Nur sechs Schrauben sind zum Transport zu lösen. Jeder Kombi-PKW kann die Bank transportieren. Die zerlegte Bank hat ein Paketmaß von etwa 125x55x12cm.

Diese mobile Kirchenbank ist ein Nachbau der Kirchenbank der hannoverschen Landeskirche, die in den Jahresberichten der Landeskirche immer wieder an verschiedenen Orten fotografiert wurde. 2013 entstand die Idee, eine mobile Kirchenbank durch das Gebiet der hannoverschen Landeskirche zu schicken und auf der Reise zu begleiten. Aufgestellt an Orten außerhalb eines Kirchenraumes und somit herausgelöst aus traditionellem Umfeld sollte sie Symbol sein für: „Kirche ist da, wo Du bist; Kirche ist überall und Kirche überrascht."

Gebaut wurden der braune Prototyp und die neue rote „Erzählbank" als erster Nachbau in der hannoverschen ASG-Tischlerwerkstatt, die junge Menschen auf Berufe im Handwerk vorbereitet. Die Werkstatt ist eine Initiative der Diakonie. Tischlermeister Till Hahlbeck konstruierte die leicht zerlegbare und dennoch stabile Version, die auch in einen PKW passt. Die typischen Wangen an den Seitenteilen lassen auch kirchenferne Menschen sofort erkennen, dass es sich um eine Kirchenbank handelt. Als "hölzernes Topmodel" wurde die Kirchenbank bereits an verschiedenen Orten der Landeskirche fotografiert „von der Weser bis zur Elbe, vom Harz bis an das Meer" – und jetzt in Northeim!

Leine-Solling-Pressedienst