Startseite Archiv Nachricht vom 14. September 2019

Zukunftswerkstatt im Kirchenkreis Burgdorf berät über kirchliche Arbeit

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Burgdorf. In einer Zukunftswerkstatt haben Anfang September rund 120 Hauptamtliche, Ehrenamtliche sowie Personen des öffentlichen Lebens konkrete Grundlagen für die zukünftigen Entwicklungen der Gemeinden, Einrichtungen und Dienste des Ev.-luth. Kirchenkreises Burgdorf erarbeitet. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer von der Pastorin über den Diakon bis zur Ortsbürgermeisterin oder bis zum Schulleiter tauschten sich miteinander aus, was in der Kirche gut funktioniert und was nicht so gut läuft, diskutierten über die Herausforderungen, denen die Kirche sich stellen muss und entwickelten Vorstellungen davon, wie die Kirche 2035 aussehen soll. Moderiert wurde die Veranstaltung vom Arbeitsfeld Gemeindeberatung und Organisationsentwicklung des Hauses kirchlicher Dienste in Hannover.

Gottesdienste und Spiritualität, die Gestaltung übergemeindlicher Jugendarbeit, die Stärkung von Ehrenamtlichen, die Verbindung von Kirchengemeinden und Diakonie und die Frage, wie Kirche ihre gute Arbeit besser in die Öffentlichkeit tragen kann waren ebenso Thema von Arbeitsgruppen wie strukturelle Fragen: in welchen Strukturen können Gemeinden zukünftig am besten ihre Aufgabe erfüllen, Effizienz in der Verwaltung, die Öffnung kirchlicher Gebäude für andere gesellschaftliche Gruppen und die Bildung von multiprofessionellen Teams.

Diese Grundlagen werden in den kommenden anderthalb Jahren in Arbeitsgruppen und Gremien vertieft. Am Ende dieses Prozesses soll ein zukunftsfähiges Konzept regionaler Zusammenarbeit im Kirchenkreis stehen, dass den sich weiterhin wandelnden Anforderungen an moderne Kirchengemeinden gerecht wird.

Das Motto der Veranstaltung lautete „Kirche bewegt uns. Wir bewegen Kirche.“ Passend dazu tagte die Versammlung im Burgdorfer Tanzstudio B5. „Die Gesellschaft verändert sich. Die Bedürfnisse der Menschen wandeln sich. Und damit auch die Herausforderungen und Anforderungen für die Kirche,“ sagte Superintendentin Sabine Preuschoff. „Daher ist es unsere Aufgabe zu prüfen: Welche Veränderungen sind sinnvoll, notwendig und zukunftsweisend, in welche Richtung wollen und müssen wir uns bewegen, um kirchliche Arbeit zukunftsfähig zu machen?“

Der Teilnehmer Kevin Fischer aus der Jugendarbeit in Lehrte zeigte sich dankbar darüber, dass bei der Zukunftswerkstatt auch großes Gewicht auf die Stimme der Jugendlichen gelegt wurde und es ein offenes Gespräch zwischen den Generationen gab. Der Kirchenvorsteher Wilhelm Busch, ebenfalls Teilnehmer, zeigte sich positiv überrascht, wie konkret Frage- und Aufgabenstellungen schließlich benannt werden konnten und wie zügig daran weitergearbeitet wird.

Für einen gelungenen Kontrapunkt zu der anspruchsvollen Diskussion sorgte das Improvisationstheater „5te Dimension“, das Themen aus den Arbeitsphasen aufnahm und gekonnt in Szene setze, so dass die Zuschauer einen humorvollen Blick darauf werfen konnten und lange applaudierten. Kreisjugenddiakonin Ann-Marie Reimann aus dem Vorbereitungsteam: „Das Improvisationstheater hat eine Leichtigkeit hineingebracht, die dem nicht immer leichten Thema gut tat.“

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Burgdorf