Startseite Archiv Nachricht vom 02. September 2019

Jugendliche schreiben "Freiraum-Song"

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

An einem Sommertag nach ihrer Konzerttour schrieben die Mädchen des Young Gospel Voices einen Song. Sie saßen im Pfarrgarten in Wilkenburg im Sonnenschein und fragten sich: Was sind eigentlich unsere Freiräume? Aus den verschiedenen Ideen wurde ein gemeinsamer Text, die 17jährige Lilly schrieb die Musik dazu. „Musik ist ein Freiraum für mich. Beim Zuhören oder selber machen kann ich den Alltag hinter mir lassen“, erzählt die Schülerin aus Wilkenburg. Seit 2011 singt sie bei den Young Gospel Voices. Auch andere Mädchen empfinden die Musik und vor allem das Singen im Chor als einen Ort, wo sie abschalten können. „Wenn der Tag stressig war und man dann singt, geht es einem gleich viel besser. Immer wenn ich vom Chor komme, habe ich ein Lächeln auf dem Gesicht. Man vergisst alles was war und fühlt sich frei.“ So beschreibt es Kaija (12) aus Arnum. Sie war einst mit dreieinhalb Jahren das jüngste Chormitglied.

Den Jugend-Gospelchor hat Anna Thumser 2011 ins Leben gerufen. Insgesamt zehn Mädchen zwischen 11 und 18 Jahren gehören dazu. Die Diakonin sieht es als Aufgabe der Erwachsenen, jungen Menschen Räume zu öffnen: „Die innere Weite und den inneren Freiraum ausleben zu können, das macht glücklich. Kreativ zu denken, sich auszuprobieren, über sich hinauszuwachsen - all das ist möglich, wenn Jugendliche bei sich sind, sich frei und sicher fühlen.“ Mit ihrem Chor schafft sie solche kreativen Freiräume. Nach Auftritten in Wilkenburg, Hannover und im Kirchenkreis Burgwedel-Langenhagen, folgte im Mai die erste Konzerttour. Auf dem Jugendfestival des Kirchenkreises Ende August präsentierten die Chor-Mädchen dann ihren Freiräume-Song. 

Im Tonstudio von Claus Feldmann in Gehrden wurde „Freiräume“ professionell  aufgenommen. Ursprünglich, damit der Song während der Umbaupausen auf dem Festival gespielt wird „und ihn beim Abschlussgottesdienst alle mitsingen können.“ Aber er kann auch Anregung für andere sein. „Es wäre toll, wenn der Song in der Landeskirche Kreise ziehen würde“, hofft Thumser. 

Regula Jantos