Startseite Archiv Nachricht vom 17. Juli 2019

Bischof Meister gratuliert Ursula von der Leyen

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Hannover/Straßburg. Der evangelische Landesbischof Ralf Meister aus Hannover hat Ursula von der Leyen zu ihrer Wahl als neuer Präsidentin der Europäischen Kommission gratuliert. "Wir freuen uns sehr, dass eine in Niedersachsen und der evangelischen Kirche verwurzelte Frau in politisch unruhigen Zeiten für dieses äußerst herausfordernde Gremium verantwortlich ist", sagte Meister als Ratsvorsitzender der Konföderation evangelischer Kirchen in Niedersachsen. Die CDU-Politikerin und ehemalige Bundesverteidigungsministerin von der Leyen war am Dienstagabend in Straßburg mit knapper Mehrheit vom Europa-Parlament an die Spitze der Kommission gewählt worden.

"Wir hoffen, dass die leidenschaftliche Europäerin das Miteinander der Länder und Europa als Wertegemeinschaft stärken kann", sagte Meister. Die Kirchen stünden hinter einem Europa der Solidarität, der Rechtsstaatlichkeit und der liberalen Demokratie, das sich für das Wohl aller Bürgerinnen und Bürger in einer vielfältigen Kulturgemeinschaft einsetze. "Wir wünschen Frau von der Leyen die nötige Kraft und Gottes Segen, um diese Ziele zu verfolgen!"

Von der Leyen (60) lebt in Burgdorf bei Hannover. Sie ist die Tochter des früheren niedersächsischen Ministerpräsidenten Ernst Albrecht (1930-2014), der von 1976 bis 1990 für die CDU an der Spitze des Bundeslandes stand. Die Familie ist der evangelischen Kirche verbunden. Da ihr Vater vor seiner Zeit in Niedersachsen für die damalige Europäische Gemeinschaft in Brüssel tätig war, wurde Ursula von der Leyen in Belgien geboren und verbrachte dort einen Teil ihrer Kindheit. Später zog sie mit der Familie in die Nähe von Hannover.

Als Präsidentin der EU-Kommission tritt von der Leyen am 1. November die Nachfolge von Jean-Claude Juncker aus Luxemburg an. Sie wird dann die erste Frau in diesem Amt sein. Erstmals seit mehr als 50 Jahren wird damit wieder jemand aus Deutschland die Geschicke der europäischen Politik lenken.

epd Landesdienst Niedersachsen-Bremen