Startseite Archiv Nachricht vom 11. April 2019

Katastrophenhilfe der Diakonie ruft zu Spenden nach Zyklon in Afrika auf

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Mosambik. Mit schweren Regenfällen und Windgeschwindigkeiten von bis zu 170 Kilometern pro Stunde traf Zyklon Idai Mitte März an der Küste Mosambiks auf Land. Von dort zog der Sturm quer durch das Land bis nach Simbabwe, wo es in der Grenzregion ebenfalls zu schweren Schäden kam.

Nach Angaben der Vereinten Nationen sind fast drei Millionen Menschen in der gesamten Region von den Auswirkungen des Wirbelsturms betroffen. Über 700 Menschen verloren offiziell in Mosambik, Simbabwe und Malawi bislang ihr Leben. Etwa 141.000 Menschen in Mosambik verloren ihr Zuhause, in Simbabwe etwa 4.500 Menschen und in Malawi 86.980. Der mosambikanische Präsident Filipe Nyusi rechnet mit mehr als 1.000 Toten.

Die Zahl der Cholerafälle nimmt rasant zu, mehr als 200 wurden bereits gezählt. Eine Ausbreitung der Seuche wird befürchtet. Die WHO hat fast eine Million Impfdosen in das Land gebracht. Auch die Zahl an Durchfallerkrankungen nimmt massiv zu. Ende März waren es schon über 500 erfasste Fälle. Die Zahl der an Malaria erkrankten erreicht fast 300 Menschen.

Die Diakonie Katastrophenhilfe hilft gemeinsam mit der langjährigen Partnerorganisation CEDES. So werden Hilfspakete an Familien in der stark betroffenen Region Sofala verteilt. Die Pakete sichern den Familien zwei Monate das Überleben. Neben Lebensmitteln wie Mais und Bohnen enthalten sie Moskitonetze, Wasserreinigungssets, Hygieneartikel und Material zum Kochen. „Wir sind froh, die Menschen mit allem versorgen zu können, was sie in den kommenden Wochen brauchen“, sagt Martin Keßler, Leiter der Diakonie Katastrophenhilfe. Die Familien werden außerdem darin geschult, wie sie die Ausbreitung von Kranheiten verhindern können. In Malawi konnte die Diakonie Katastrophenhilfe mit der Partnerorganisation CARD auch Hilfsgüter zu Betroffenen bringen.

Weitere Hilfe - neben Mosambik und Malawi auch in Simbabwe - bereitet das evangelische Hilfswerk im Rahmen des weltweiten kirchlichen Hilfsnetzwerks ACT Alliance vor. „In Mosambik geht es in den nächsten Tagen um reine Überlebenshilfe. Anschließend brauchen die Menschen aber auch Unterstützung, um ihre Lebensgrundlage wiederherzustellen“, sagt Keßler. Ersten Schätzungen zufolge wurden fast 500.000 Hektar Anbauflächen zerstört und überschwemmt. Die in diesem Jahr ohnehin knappen Ernten sind dadurch vielerorts komplett verloren.

Bereits jetzt im Blick hat die Diakonie Katastrophenhilfe auch die Zeit nach dem Abfluss des Wassers und der Soforthilfe. Felder müssen wieder bestellbar gemacht, Häuser, Gebäude, ganze Infrastrukturen repariert oder gar neu aufgebaut werden. „Das ist riesiger, auch dann mittel- und längerfristiger Bedarf.“, so Henning.

Öffentlichkeitsarbeit der Diakonie Katastrophenhilfe

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