Startseite Archiv Nachricht vom 10. April 2019

Ein dreifach starkes Band: Festgottesdienst zur Gründung des neuen Pfarrverbundes in Sieber

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Herzberg am Harz. Die Kirchengemeinden Christus in Herzberg, Michaelis in Lonau und St. Benedictus in Sieber bilden von jetzt an ein verbundenes Pfarramt. Zum feierlichen Start wurde am vergangenen Sonntag ein gemeinsamer Gottesdienst gefeiert, bei dem zudem Pastor Gerhard Bergner als Pastor in Sieber eingeführt wurde.

Es ist der Beginn von etwas Neuem, dem die Gemeindeglieder mutig und freudig entgegenblicken sollten, machte Pastor Klaus-Wilhelm Depker, der die Vakanz in St. Benedictus übernommen hatte, gleich zu Beginn deutlich. Und diese Freude spiegelte sich auch in der Musik des Chores 4Elation der Christuskirche und des Kirchenchors Hattorf unter der Leitung von André Wenauer mit der Band von Stefan Kienzle, Meike Schmidt, Thomas Beck und Nils Passian wieder, die nicht eben harztypische Raggae- und Mamborhythmen im Gepäck hatten.

Dem eher nicht so Typischen treu bleibend hielten Pastor Bergner und Pastor Depker die Predigt dann auch gemeinsam und in Form eines Dialoges, in dem Gerhard Bergner dann auch noch Wünsche an seine neue Gemeinde formulierte. „Ich wünsche mir eine Gemeinde, die von ihrem Pastor erwartet, dass er sie mit Gott in Berührung bringt“, sagte er. Weiterhin hoffe er auf eine Gemeinde, in der die Menschen einander so annehmen, wie sie eben sind. „Jede Gemeinde tickt ein wenig anders“, gab Klaus-Wilhelm Depker zu bedenken. Doch genau darin liege auch eine Chance, entgegnete Pastor Bergner wiederum, nämlich die, einander zu besuchen und sich gegenseitig zu bereichern. Schließlich nehme auch Christus uns so an, wie wir sind, schloss Pastor Depker den gedanklichen Kreis.

Diesen Gedanken des positiven Neubeginns griff auch Superintendent Volkmar Keil auf, der zunächst einmal fragte: „Ist dieses Konstrukt nicht aus der Not geboren? Bedeutet es nicht Mehrarbeit für Pastor Bergner?“ Schon, doch mit Offenheit und Zuversicht könne aus den Gemeinden ein dreifach starkes Band werden, das nicht so schnell reißt. Sein Dank ging an Klaus-Wilhelm Depker, der nicht nur vertreten, sondern Übergangsmanagement betrieben habe und an alle drei Kirchenvorstände für die gute Zusammenarbeit in dieser Zeit. Natürlich sei Neues immer eine Herausforderung, doch mit Gelassenheit und dem Vertrauen auf Gott könne daraus Positives erwachsen.

Nachdem Pastor Bergner offiziell in dieses Amt eingeführt wurde, konnte auch die pfarrmatliche Verbindung mit dem Entzünden einer großen gemeinsamen Kerze verbildlicht werden. Anschließend gab es noch Kaffee und Kuchen bei netten Gesprächen und schon hier war von außen kaum noch erkennbar, wer denn aus Herzberg, wer aus Lonau und wer aus Sieber stammte.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Harzer Land