Startseite Archiv Nachricht vom 25. Januar 2019

„Lutherneugier statt Lutherstolz“

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Loccum. Seit Beginn dieser Woche präsentiert das Religionspädagogische Institut Loccum (RPI) eine neue Kunstausstellung. Unter dem Titel „Onkel Martin – Luther und ich“ stellt die Hannoveraner Künstlerin Antonia Jacobsen Fotografien aus, die das Ergebnis einer intensiven biographischen Spurensuche sind.

Als direkte Nachfahrin des Bruders von Martin Luther beschäftigt sie sich in ihrer Fotokunst mit dem Einfluss des großen Reformators auf ihre eigene Lebensgestaltung: Wie wirkt es sich auf die Lebenssicht aus, wenn man so berühmte Verwandtschaft hat? Und welchen Einfluss hat das auf das Verhältnis zur Kirche, wenn der große Reformator Teil des Familienstammbaums ist? Antonia Jacobsen hat sich auf eine Reise nach Wittenberg gemacht, die zugleich eine Auseinandersetzung mit der eigenen Familiengeschichte war. „In meiner fotografischen Arbeit mit Luther habe ich mich zum Teil intuitiv leiten lassen und zum Teil bewusst Menschen angesprochen, die viel oder gar nichts mit dem Thema zu tun haben“, beschreibt die Künstlerin ihre Arbeit und fügt hinzu: „Lutherstolz habe ich immer noch nicht entwickelt, aber ich verspüre immer mehr Neugier auf sein Wesen und Wirken.“

Dr. Simone Liedtke, Dozentin für Medienpädagogik am RPI und verantwortlich für die wechselnden Kunstausstellungen im Haus, ist begeistert von der Chance, die Arbeiten von Antonia Jacobsen auszustellen: „Die Bilder sind exklusiv für diese Ausstellung im RPI entstanden. Es ist schön, hier so innovative Projekte verwirklichen zu können. Das verdanken wir auch der Unterstützung durch Firma Hahnemühle, die hochwertiges Fotopapier zur Verfügung gestellt hat.“

Öffentlichkeitsarbeit Religionspädagogisches Institut

Veranstaltungshinweis

Die Ausstellung kann bis Ende April zu den üblichen Öffnungszeiten des Hauses (Montag bis Freitag 9 bis 17 Uhr) und nach Vereinbarung besichtigt werden. Der Eintritt ist frei.