Startseite Archiv Nachricht vom 30. Oktober 2018

Von Öko-Buddhismus, Technik für das Leben und einem Matinee-Konzert: Europaakademie in Clausthal-Zellerfeld

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Clausthal-Zellerfeld. Zu gleich fünf Vorträgen mit Diskussionsrunden und einer Matinee an einem Wochenende lud Dr. Sybille C. Fritsch-Oppermann, Beauftragte für Tourismus, Kultur und Öffentlichkeitsarbeit, nach Clausthal-Zellerfeld ein. Einmal im Jahr soll es künftig auf einer solchen um Fragen interkultureller Hermeneutik und Ethik in Technik, Medizin, Wirtschaft und Naturwissenschaft gehen.

Auf dieser ersten Tagung der künftigen Reihe standen Fragen der Technik-Folge-Abschätzung im Vordergrund. Unter dem Titel „Technik für das Leben – Ökologie interkulturell“ ging es um Abwägungen im Namen von Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung in Zeiten knapper Ressourcen. Los ging die Veranstaltung von 11 bis 18.30 Uhr in den Räumen des ESG. Die einführenden Vorträge übernahmen Prof. (em.) Dr.-Ing. Michael F. Jischa, Institut für Technische Mechanik  und Hans-Günter Wagner vom Internationalen Netzwerk engagierter Buddhisten. Es schlossen sich Podiumsgespräch und Interviews an. Nach einer Führung durch die Marktkirche zum Heiligen Geist mit Bernd Gisevius gab es zwei weitere Vorträge. Zunächst zum Thema „Unversehrte Natur? - Recht der Natur auf sich selber? - ebenfalls von und mit Hans-Günter Wagner.  Anschließend folgte Fabian Völker, Religionswissenschaft und interkulturelle Theologie, Universität Münster, mit einem Vortrag zu „Grüner Buddhismus“? Das buddhistische Naturverständnis und die Debatte um einen 'Holistischen Öko-Buddhismus'“.

Inmitten der spiegelnden Wasserflächen des Oberharzes hat sich das Technologieunternehmen Sympatec niedergelassen. Es ist einer der stärksten Akteure auf dem Markt für Partikelmessung und mit den „Harz Classix“-Konzerten wichtiger Partner des kulturellen Lebens in der Region. Deshalb war es naheliegend, dort am Sonntag im Pulverhaus eine Diskussionsrunde mit anschließendem Imbiss zum Themenschwerpunkt „Pause machen und nochmal nachdenken? - Abwägungen im Namen von Nachhaltigkeit und Umweltverantwortung in Zeiten knapper Ressourcen am Beispiel Fracking“ abzuhalten. Nach einem Überblick über die Geschichte dieses sehr besonderen Firmengebäudes von Geschäftsführer Dr. Stephan Röthele führte Dr. Sybille Fritsch-Oppermann ins Thema ein. Dr. Bernhard Labudek, Rechtsanwalt und Unternehmensberater aus München sowie stellvertretender Vorsitzender der Bundes-Ethikkommission einer der etablierten politischen Parteien präsentierte Thesen über Meinungsfindung, politische Entscheidungen und Fortschrittsfreundlichkeit auf, die vehement diskutiert wurden. Zum Abschluss des Europaakademie-Wochenendes folgte ein hochkarätiges Matinee-Konzert, die „Petite Messe solennelle“ von Gioachino Rossini für Chor, Soli, Harmonium und Klavier (1863). Darbietende waren der Vahrenwalder Kammerchor Hannover und Arno Janssen, Leitung. Außerdem wirkten mit: Simon Jass – Tenor, Ralph Beims – Bass sowie Solistinnen und Solisten aus dem Chor.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Harzer Land