Startseite Archiv Nachricht vom 25. Oktober 2018

Vertauschte Rollen - Dunkelgottesdienst in der Markuskirche Osnabrück

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Osnabrück. Blinde weisen Sehenden den Weg beim Dunkelgottesdienst in der Markuskirche. Am Sonntag, 4. November 2018 um 18.00 Uhr, verwandelt sich die Markuskirche im Stadtteil Eversburg in einen dunkeln Raum, in dem man wenig bis nichts erkennt. Blinde Menschen assistieren den Besuchern. Von einem "Dunkelrestaurant" hat man vielleicht schon mal gehört. Aber wie funktioniert ein Dunkelgottesdienst?

Die Blindenseelsorge der Hannoverschen Landeskirche, die Kontaktstelle Inklusion des Kirchenkreises Osnabrück und der Osnabrücker Regionalverein des Blinden- und Sehbehindertenverbandes Niedersachsen e.V. haben den mittlerweile dritten Dunkelgottesdienst in Osnabrück vorbereitet. Am 4. November laden sie dazu um 18.00 Uhr in die vollständig verdunkelte Markuskirche ein. Blinde Menschen übernehmen die Führung für Sehende. Das Eintauchen in die Dunkelheit ist ein besonderes Erlebnis.
Im Mittelpunkt des Gottesdienstes steht die Ballade von Klaus-Peter Hertzsch „Der ganze Fisch war voll Gesang“. In der zur Dunkelheit passenden Geschichte werden die Gottesdienstbesucher mitgenommen auf die Reise des Propheten Jona, die im Walfisch beginnt  und  in der Stadt Ninive endet.

Die Gestaltung des Gottesdienstes übernimmt ein Team aus Sehbehinderten und Blinden um den Blindenseelsorger Pastor Andreas Chrzanowski und Inklusionsbeauftrage Maren Mittelberg. Eine Band mit blinden Musikern wird den Gottesdienst bereichern. Im Anschluss laden die Veranstalter dazu ein, bei Getränken und Knabbereien miteinander ins Gespräch zu kommen.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Osnabrück