Startseite Archiv Nachricht vom 26. Juni 2018

Leiter des Zentrums für Seelsorge in den Ruhestand verabschiedet

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„Martin Bergau ist ein Pastor, der Aufgaben sucht und leidenschaftlich gestaltet. Dabei haben wir ihn immer als geduldigen und behutsamen, klaren und zielorientierten Kollegen erlebt.“ Worte voller Wertschätzung waren es, die Landesbischof Ralf Meister zur Verabschiedung von Martin Bergau, Direktor des Zentrums für Seelsorge (ZfS), fand. Vier Jahre nach der offiziellen Eröffnung der landeskirchlichen Einrichtung im Juni 2014 verabschiedete der Landesbischof Martin Bergau jetzt in einem Gottesdienst in der Kapelle des Annastiftes in den Ruhestand.

In einer kurzen Rückschau nahm der Landesbischof einzelne Stationen des beruflichen Werdegangs des ZfS-Direktors in den Blick: die Zeit als Stadtjugendpfarrer in Hannover, die Realisierung des Projektes Jugendkirche, den ökumenischen Stadtkirchentag in Langenhagen und schließlich die Gründung des Zentrums für Seelsorge. Immer, so Ralf Meister, habe Martin Bergau Facetten von Kirche in der Stadt herausgearbeitet, immer die Sozialräumlichkeit von Kirche ausgelotet. Besondere Herausforderungen habe die letzte berufliche Station bereitgehalten: Im ZfS sei es darum gegangen, Seelsorge als Seismographen der Gesellschaft zu verstehen oder, wie es Prof. Malte Krüger aus Marburg in seinem Festvortrag ausgedrückt hatte, sie als Ambivalenz-Management zu begreifen und zu stärken.

Da Kirche bekanntlich niemanden ohne Geschenk gehen lasse, habe er an diesem Tag eines der ganz besonderen Art mitgebracht, schloss Ralf Meister seine Ansprache: einen gesetzlichen Feiertag zum Geburtstag Martin Bergaus am 31. Oktober.

Heiter fielen auch die Grußworte aus, die während des anschließenden Empfangs im Garten vor der Kapelle gesprochen wurden: Superintendent Holger Grünjes blickte auf lange Jahre einer engen Freundschaft mit Martin Bergau und die regelmäßige „Würstchenrunde“ zurück und auch Matthias Brodowy, bekannter hannoverscher Kabarettist und Musiker, erinnerte gerne an gemeinsame Zeiten – er selbst damals als Zivi, Martin Bergau als Pastor in einer hannoverschen Gemeinde. Entlarvendes tischten die Mitarbeitenden des ZfS auf: Ihr Direktor habe die Einrichtung nur aufgebaut, um sich mithilfe der seelsorglichen Fachkompetenz seiner Mitarbeitenden auf den nahenden Ruhestand vorzubereiten, trugen sie augenzwinkernd vor.

Dr. Ralph Charbonnier, kommissarischer Vorsitzender des ZfS-Kuratoriums und Oberkirchenrat der EKD, erinnerte daran, dass die hannoversche Landeskirche der Seelsorge mit der Einrichtung des ZfS das gleiche Gewicht geben wollte wie Verkündigung, Diakonie und Bildung. „Wir sagen dir großen Dank für das, was du hier aufgebaut hast“, so Ralph Charbonnier.

Öffentlichkeitsarbeit im Zentrum für Seelsorge