Startseite Archiv Nachricht vom 18. Juni 2018

Miriam Haase in Alfelder Friedenskirche als neue Diakonin eingesegnet

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Alfeld. Kaum hatte Superintendentin Katharina Henking in der Alfelder Friedenskirche ihren ersten Satz ausgesprochen, rief ein beherzter Gottesdienstbesucher laut und deutlich „Ja!“ dazwischen. Was hatte diese spontane Reaktion ausgelöst? Es war der erste Satz ihrer Rede: „Eine ganze Kirche freut sich über die neue Diakonin. Und die Region, die stellenmäßig so ausgedünnt ist, freut sich besonders.“  In dem „Ja“ war Freude und Hoffnung zugleich zu spüren. Freude über die neue Mitarbeiterin und Hoffnung, dass es Entlastung der Arbeit geben möge.

Die leitende Geistliche der Region Alfeld im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld war gekommen, um Miriam Haase als Diakonin einzusegnen. Die junge Frau startete damit in ihr Berufsleben als Mitarbeiterin des Kirchenkreises – zunächst auf einer wegen Elternzeit befristeten Stelle.

Zielgerichtet hatte sie sich am Ende ihres Studiums „einen Termin bei der Superintendentin ergattert“, wie Katharina Henking amüsiert erzählte. Dort  habe Miriam Haase klargemacht: „Meine erste Stelle möchte ich in Ihrem Kirchenkreis antreten.“

Und so ist es nun auch gekommen. Sehnlichst wurde sie erwartet als Verstärkung bei den laufenden Aufgaben der Konfirmanden- und Jugendarbeit. Aber auch andere Vorhaben und Aufgaben warten auf Miriam Haase. „Ich freue mich sehr darauf. Und bringe viele Ideen mit“, äußerte sich die frisch gesegnete Diakonin nach dem Gottesdienst.

Die Superintendentin gab der neuen Kollegin dazu in ihrer warmherzigen Ansprache auch geistliches Rüstzeug mit, indem sie sich auf den Bibelvers bezog: „Wandelt als Kinder des Lichts. Die Frucht des Lichts ist lauter Güte und Gerechtigkeit und Wahrheit.“ Das sei eine Zusage für das eigene Leben und eine Ermutigung zum Handeln. Henking:  „Es ist eine wunderbare Aufgabe, diese befreiende Botschaft in die Welt zu tragen.“

Wie aber kam die junge Frau dazu, Diakonin zu werden? „Mich hat Pastor Thorsten Buck inspiriert, der mich in Heinde konfirmierte“, erzählte Miriam Haase. Danach wurde sie Teamerin bei Konfirmanden-Projekten und brachte sich intensiv in die Jugendarbeit ein. Und irgendwann kam die Frage ihres Mentors: „Was hältst du davon, wenn du Diakonin wirst?“. Da zündete es bei ihr und der Weg begann, der sie nun in Alfeld vor den Altar geführt hat, um den Segen Gottes für den neuen Lebensabschnitt zu empfangen.

„Solche Momente sind ein Lichtblick für unsere Kirche“, freute sich die Superintendentin. Das sahen auch andere Gäste so. Von ihrer Heimatgemeinde Innerstetal gab es einen Korb voll veganer Köstlichkeiten, vom Kirchenvorstand der Friedensgemeinde einen dicken Blumenstrauß und von ihrer Schwester ein selbst verfasstes Lied voller Geschwisterliebe. Und dann machte es die offizielle Urkunde aus dem Landeskirchenamt amtlich: Miriam Haase ist nun eine gestandene Diakonin.

Kultur und Kommunikation/Claus-Ulrich Heinke