Startseite Archiv Nachricht vom 19. Dezember 2017

„Mit Pauken und Trompeten“

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Bockenem. Seit 1948 gibt es am dritten Advent einen festen Konzerttermin in der evangelischen St.-Pankratius-Kirche: Das Weihnachtskonzert. Auch in diesem Jahr haben  feierliche Streicher und  frohlockende Stimmen für eine volle Kirche gesorgt. Nur wenige freie Plätze blieben an den Seiten frei.

Sehr zur Freude von Superintendentin Katharina Henking hat Kirchenkreiskantor Christoph Pannek wieder einmal „seine Musikfamilie“ aus dem gesamten Landkreis nach Bockenem geführt, um die Menschen „mit Tochter Zion und Pauken und Trompeten“ zu empfangen. Am Ende war das Publikum von der adventlichen und besinnlichen Musik begeistert und das opulente Ensemble wurde mit stehenden Ovationen belohnt.

In ihrer kurzen Begrüßung wünschte sich Superintendentin Katharina Henking, dass die Begeisterung für die Musik auf die zahlreichen Zuhörer überspringen möge. Der Flöten- und Kirchenchor der Kantorei St. Pankratius, der Singkreis Diekholzen unter der Leitung von Juliane Pompe sowie Bläser, Instrumental- und Vokal-Solisten aus der Region vereinten sich klanglich und nahmen die Zuhörer mit in einen Zug durch die Musikgeschichte. Vom Barock über die Romantik bis hin zur Klassik und Moderne reichte das breit aufgestellte Repertoire der Mitwirkenden.

Andächtig lauschte das Publikum Werken von Georg Friedrich Händel, dem „Lobet den Herrn, alle Heiden“ von Johann Sebastian Bach oder der „Missa Brevis in G“ von Wolfgang Amadeus Mozart. In verschiedenen Soli brillierten Gemma Llebot-Wohlatz am Cello, Till Hieronymus an der Oboe und Lothar Starke an der Solotrompete. Er sprang kurzfristig für Dr. Michael Weißbach ein, der krankheitsbedingt absagen musste. Zudem begleitete Susanne Bremsteller das Ensemble an der Engelhardt-Orgel.

Auch das Ephorale Quartett – mit Katharina und Arwed Henking, Hella und Christian Castel – hatte sich unter die Musiker gemischt und übernahm die solistischen Partien der Mozartmesse. Besonders konnte hierbei Hella Castel mit ihrer klaren und hellen Sopranstimme begeistern. Superintendent Castel dankte Christoph Pannek für sein unermüdliches Engagement, die zahlreichen Musiker – auch aus dem Nachbarkirchenkreis – zu diesem besonderen Konzert zusammengeführt zu haben. Er hoffe, dass die Musik noch lange nachklinge. „Es kommt darauf an, dass wir unsere Herzen öffnen, nur so kann sich etwas ändern“, beschwor Christian Castel die Konzertbesucher.

Vor der Zugabe, „Go tell it on the Mountain“, dankte Inge Aldag vom Kirchenvorstand allen Teilnehmenden für das gelungene Konzert. Es sei nicht einfach, zwei Chöre zusammen zu bringen. Besonderer Dank gelte auch Gabi Hinz, „die sich um die ganze Organisation hinter der Truppe“ kümmere.

Manuela Konrad-Nöhren/kultur und kommunikation