Startseite Archiv Nachricht vom 24. August 2017

Deutlich weniger Kirchenaustritte in Ostfriesland

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Emden. Im Evangelisch-lutherischen Sprengel Ostfriesland-Ems haben im vergangenen Jahr deutlich weniger Menschen die Kirche verlassen als im Jahr 2015. Die Zahl sank von 2.001 Austritten um 15 Prozent auf 1.699, teilte Sprengelsprecherin Hannegreth Grundmann am Montag in Emden mit. Zum Sprengel mit seinen sechs Kirchenkreisen gehörten zum Stichtag am Jahreswechsel 311.867 evangelisch-lutherische Christen.

Landessuperintendent Detlef Klahr zeigte sich erfreut über die rückläufigen Austrittszahlen. "Das ist ein Zeichen dafür, in welch hohem Maße die Mitglieder mit ihrer Kirche verbunden sind. Dennoch schmerzt jeder Kirchenaustritt." Der christliche Glaube sei auf Gemeinschaft angelegt. "Wir brauchen einander und jedes Kirchenmitglied trägt dazu bei, dass Kirche vor Ort ihre Arbeit gestalten kann."

Den Austritten standen in 2016 in der Region insgesamt 397 Kircheneintritte gegenüber. Leicht rückläufig sei auch die Zahl der Taufen von 2.731 auf 2.651 und Beerdigungen mit 3.928 zu 4.067. "Die Entwicklung der Kirchenmitgliederzahlen im Sprengel zeigt, dass auch in unserer Kirche sich die demografische Entwicklung unserer Gesellschaft widerspiegelt", sagte Klahr. Der hohen Zahl an Beerdigungen stehe eine sinkende Zahl an Taufen gegenüber.

Der Evangelisch-lutherische Sprengel Ostfriesland-Ems erstreckt sich von der Nordseeküste bis in die Grafschaft Bentheim. Er umfasst die Kirchenkreise Aurich, Emden-Leer, Emsland-Bentheim, Harlingerland, Norden und Rhauderfehn.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen

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