Startseite Archiv Nachricht vom 25. Juli 2017

"Geliebt werden ist Gnade"

Die vollständige Darstellung von Archivmeldungen befindet sich noch im Aufbau. Schauen Sie in Kürze noch mal vorbei!

Hage. Der zweite Tag des Hager Ortsfestes begann mit einem Freiluftgottesdienst vor dem Helenenstift. Anlässlich des 500-jährigen Reformationsjubiläums predigte Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr über den Predigttext des Sonntags (5. Mose 7, 6-12) und sagte: „Es bedeutet viel, von einem anderen Menschen in Liebe ausgewählt zu sein, dessen Treue und Verlässlichkeit uns dann durch das Leben begleiten. Genauso ist es auch bei Gott, der in unverbrüchlicher Treue zu uns hält. Komme, was da will.“ Martin Luther habe in seinem Glauben diese Treue Gottes mit den großen Worten Gnade und Barmherzigkeit beschrieben, so Klahr. „Dass Gott ausgerechnet uns liebt, das ist Gnade! Wer das begreift, bekommt ein weites Herz für seine Mitmenschen.“

„Das war ein luftig leichter Gottesdienst mit einer ermutigenden und aufbauenden Botschaft“, freute sich Pastor Ingo Wiegmann aus Berumbur über den Besuch des Regionalbischofs. Im Gottesdienst gab es einen Einblick in die Arbeit des Fördervereins für die Arbeit mit Kindern und Jugendlichen in der Hager Kirchengemeinde, der sein 20-jähriges Jubiläum beging. Die Evangeliumslesung wurde auf Deutsch und auf Farsi gehalten. In der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde ist dies schon seit etwa fünf Jahren üblich, da eine Gruppe iranischer Christen in der Gemeinde lebt. „Das ist ein Stück Heimat für sie und eine Horizonterweiterung für uns“, so Wiegmann. Musikalisch gestaltet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor der Kirchengemeinde.

Das Hager Ortsfest findet jährlich statt, mittlerweile zum 37. Mal. Dann wird die Hauptstraße für ein Wochenende zur Festmeile umgestaltet. In diesem Jahr hatte die Evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Hage zum 20-jährigen Bestehen des Fördervereins für Kinder- und Jugendarbeit ein besonderes Programm für Kinder und Jugendliche angeboten. Einige Aktionen machten auf das 500-jährige Reformationsjubiläum aufmerksam. Unter anderem wurden zugunsten des Fördervereins 300 Katharina-Brote verkauft, die nach einem möglichen Originalrezept der Ehefrau Martin Luthers gebacken wurden. Dafür konnte Bäckerei Schuirmann aus Holzdorf gewonnen werden. Pastor Ingo Wiegmann und die Vorsitzende des Fördervereins Karin Freese gingen am Sonnabend als Martin Luther und Katharina von Bora verkleidet über die Festmeile. Auch wurde eine Tür aufgestellt, an die Hager Thesen über Gott und die Welt angeschlagen werden konnten.

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems