Seemannsmissionen: Westeuropa-Konferenz in Bremerhaven
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Bremerhaven. Delegierte aus 16 Häfen entlang der Nordseeküste und des Ärmelkanals von Hamburg bis zum französischen Le Havre wollen sich von diesem Mittwoch an in Bremerhaven treffen. Bis Freitag geht vor allem um einen besseren Austausch untereinander und die Zusammenarbeit, wie am Dienstag Bremerhavens evangelischer Seemannspastor Werner Gerke mitteilte. Unter den 50 Delegierten der sogenannten "Westeuropa-Konferenz" sind Vertreter skandinavischer, britischer, niederländischer, belgischer, französischer und deutscher Seemannsmissionen.
Die Seemannsmissionen gehören zur International Christian Maritime Association (ICMA), einem ökumenischen Weltverband der christlichen Seefahrt. Sie wurde 1969 gegründet und vereint 28 christliche Organisationen, Kirchen und Gemeinschaften. Gründungsmitglied war auch die Deutsche Seemannsmission. Zur ICMA zählen derzeit eigenen Angaben zufolge 526 Stationen mit 927 Seelsorgern für Seeleute in 126 Ländern auf allen Kontinenten der Erde.
Als Non-Profit-Organisation kümmert sich die ICMA um die Seelsorge an Seeleuten auf Handelsschiffen sowie Fischerei- und Fahrgastschiffen. Ziel ist es, das geistige, soziale und materielle Wohl der Seeleute zu fördern und Not zu lindern. Die ICMA hat einen Beobachterstatus bei der International Maritime Organisation (IMO) der Vereinten Nationen und bei der International Labour Organisation (ILO) für Fragen des internationalen Seerechts. Zudem arbeitet die ICMA mit der weltweit tätigen See-Gewerkschaft International Transport Federation (ITF) zusammen.
