Startseite Archiv Nachricht vom 29. März 2017

„Man isst die Oblate nicht mit Mayo“ - Südharzer Bläser-Quartett mit Konzertreihe zu 500 Jahren Reformation „on tour“

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Barbis. Mit „Allein Gott in der Höh“, einem Werk so alt wie die Reformation, startete der musikalische Streifzug von 1517 bis 2017 am Samstag in der St. Petri-Kirche in Barbis. Zu einem neuen Programm speziell abgestimmt auf das Reformationsjubiläum hatte das Südharzer Bläserquartett eingeladen. Und es lieferte Antworten auf die Frage: Was passierte um die Musik herum in der Welt und regional im Südharz?

Ulrich Kohlrusch und Joshua Haier (Flügelhörner und Trompeten), Günter Kallweit, Tuba, und Walter Ziegler am Tenorhorn, der für die musikalische Leitung und Arrangements zuständig war, brachten dabei sehr vielfältige Musik zum Klingen: Volksgesang, Kirchenlieder, Country, afrikanische Musik und Rockballaden. Und sehr oft konnte die Gemeinde dank des Liedzettels mit einstimmen. „Paulus schrieb an die Navajo: Oblate isst man nicht mit Mayo", zitierte Moderator Walter Ziegler auch den Dichter Robert Gernhardt und ließ noch manch andere Anekdote zur Reformation an sich, zur Heimatgeschichte und zu den Musikstücken verlauten. Die Kirche war gut besucht und die Zuhörer waren sichtlich gut unterhalten. Und zum Dank erhielten die vier Musiker passend zum Reformationsjubiläumsjahr einen Miniaturluther.  

Veranstaltet wurde das Konzert von der Stiftung „Licht in St. Petri“, die mit Veranstaltungserlösen und Spenden zur Erhaltung einer attraktiven, lebendigen St. Petri-Kirche in Barbis beiträgt. Das nächste Konzert des Südharzer Bläserquartetts findet am kommenden Samstag, 1. April, um 19.30 Uhr in der Christuskirche in Herzberg statt. Veranstaltet wird es von der Christus-Kirchengemeinde zusammen mit der Stiftung Lebendige Kirche vor Ort. Und auch dort werden die Konzertbesucher statt eines Eintrittsgeldes um Spenden für die kulturelle Arbeit der Gemeinde gebeten. Das Südharzer Bläserquartett setzt die Konzerttour durch die Kirchen des Harzer Landes und darüber hinaus bei Interesse und auf Nachfrage gerne fort.

Mareike Spillner