Startseite Archiv Nachricht vom 03. März 2017

Landeskirche und Diakonie investieren in Flüchtlingsarbeit

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Hannover. Die hannoversche Landeskirche und die Diakonie in Niedersachsen wollen in den kommenden beiden Jahren insgesamt bis zu 8 Millionen Euro in die Arbeit mit geflüchteten Menschen in ihren Kirchenkreisen, Einrichtungen und Gemeinden investieren. Diese Gelder werden zusätzlich zu den Mitteln bereitgestellt, die die Kirche für ihre Arbeit im Bereich von Diakonie und Bildung ausgibt.

Bereits in den vergangenen zwei Jahren hatte die größte evangelische Landeskirche in Deutschland dafür jährlich vier Millionen Euro zur Verfügung gestellt, sagte Oberlandeskirchenrätin Kerstin Gäfgen-Track in einem Pressegespräch am Donnerstag Hannover. Dies sei auch ein gesellschaftliches Signal in einer Zeit, in der immer mehr von Abschottung, Obergrenzen und Abschiebungen geredet werde.

"Wir müssen jetzt auch gegen populistische Tendenzen klar angehen", sagte Gäfgen-Track. Deutschland brauche ein Zuwanderungsgesetz. Die Theologin betonte zugleich, dass durch die Sondermittel für die Flüchtlingshilfe andere Bereiche der kirchlichen Arbeit nicht schlechtergestellt würden. "Wir machen das zusätzlich."

Wie bereits in den beiden Vorjahren gehe ein großer Teil von jeweils drei Millionen Euro 2017 und 2018 in die 49 Kirchenkreise zwischen Hann. Münden und Cuxhaven. Diese haben damit bisher unter anderem Stellen für die Flüchtlingssozialarbeit und für Koordinatoren finanziert, die Ehrenamtliche in ihrem Einsatz für Geflüchtete begleiten.

epd-Landesdienst Niedersachsen-Bremen

Weitere Informationen

Einen ausführlichen Bericht vom Pressegespräch zur Zwischenbilanz der kirchlichen Arbeit mit geflüchteten Menschen gibt es am Montag im Tagesthema auf der Internetseite der Landeskirche.