Startseite Archiv Nachricht vom 20. Januar 2017

Gustav-Adolf-Werk setzt Zeichen der Hoffnung

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Frenswegen. Landessuperintendent Dr. Detlef Klahr predigte im Abendmahlsgottesdienst auf der Tagung des Gustav-Adolf-Werks. Im Kloster Frenswegen sagte Dr. Klahr den rund 50 Tagungsteilnehmern: „Durch den Glauben an Jesus Christus sind wir als Christinnen und Christen mit allen Christen weltweit verbunden. Ich danke dem Gustav-Adolf-Werk, dass es diese weltweiten Beziehungen pflegt und Kirchen unterstützt, die in ihrem Umfeld in einer Minderheitensituation leben.“ Durch die vielfältigen Hilfsprojekte des Gustav-Adolf-Werks gewönne der Glaube an Jesus Christus Gestalt und werde für viele Menschen erfahrbar. Der Regionalbischof erwähnte insbesondere die unterstützten Projekte in Aleppo und Homs in Syrien. Diese würden Menschen in einer besonders schwierigen Situation Mut und Hoffnung schenken. Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) setze Zeichen der Hoffnung, stärke den Mut und die Hoffnung der Christen vor Ort, die sich nicht nur in einem Bürgerkrieg, sondern auch in einer Verfolgungssituation befänden.

Vom 13. bis zum 15. Januar 2017 fand auf Einladung der GAW-Hauptgruppe Osnabrück das Treffen der Norddeutschen Hauptgruppen in diesem Jahr in Bad Bentheim und Frenswegen zum Thema „Evangelisch im Westen gestern und heute“ statt. Dabei wurden Gegenwart und Zukunft der protestantischen Kirche in Frankreich sowie Orte und Zusammenhänge ganz im Westen Deutschlands in den Blick genommen. Pfarrerin Agnes von Kirchbach aus Paris berichtete über die Evangelische Kirche in Frankreich und hielt im Abschlussgottesdienst am Sonntag in der Martin-Luther-Kirche in Bad Bentheim die Predigt.

Der Ehrenpräsident des GAW, Dr. Wilhelm Hüffmeier aus Potsdam, gestaltete einen literarischen Abend und hielt einen Vortrag über das Thema „Theodor Fontane und seine Pastoren“. Präses Heinz-Hermann Nordholt aus Nordhorn stellte das Kloster Frenswegen als ökumenisches Zentrum im Westen vor und der Ökumene- und Diakoniebeauftragte aus Schüttorf, Pastor Thomas Fender, sprach über die innere und die ökumenische Diakonie der evangelisch-reformierten Kirche Nordwestdeutschland. Die Exkursion nach Alexisdorf zu dem ehemaligen russischen Kriegsgefangenenfriedhof mit dem Besuch der Herrenhuter Brüdergemeine in Neugnadenfeld wurde am Sonnabend ergänzt durch einen Vortrag von Günter Hermes aus Dalum über das Kirchbauprogramm von Otto Bartning: Im evangelisch-lutherischen Kirchenkreis Emsland-Bentheim befinden sich insgesamt sieben Bartningkirchen, die nach dem Zweiten Weltkrieg mit großer Unterstützung des Lutherischen Weltbundes als gottesdienstliche Heimstätten für die Flüchtlinge und Vertriebenen aus Pommern, Schlesien, West- und Ostpreußen errichtet wurden.

Im Rahmen seines Grußworts aus der Zentrale des GAW in Leipzig wendete sich der Generalsekretär Enno Haaks besonders der Situation weltweit bedrängter und verfolgter Christen zu. Haaks freute sich, dass die Zusammenkunft auf dieser Tagung den Blick weite und die evangelische Solidarität weltweit stärke.

Als besonders bereichernd empfand der Vorsitzende der GAW-Hauptgruppe Osnabrück, Pastor Hartmut Giesecke von Bergh, den Austausch mit den GAW-Mitgliedern aus den anderen Hauptgruppen Norddeutschlands, aus Ostfriesland, Oldenburg, Bremen, Hannover und der Nordkirche. Gastweise war auch Kurhessen-Waldeck vertreten. Einmal im Jahr treffen sich die Norddeutschen Hauptgruppen. Das nächste Treffen findet 2018 im Bereich der Nordkirche  statt.

Das Gustav-Adolf-Werk (GAW) ist das Diasporawerk der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und wird bundesweit von 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen getragen.

1832 in Leipzig gegründet ist es das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland. Das GAW hilft religiösen Minderheiten in der Welt. Partner sind protestantische Minderheitskirchen in Europa, Lateinamerika und Zentralasien. Unter anderem unterstützt es beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben in den Gemeinden, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.

Hannegreth Grundmann, Öffentlichkeitsarbeit Sprengel Ostfriesland-Ems

Weitere Informationen

Das Gustav-Adolf-Werk

  • hilft religiösen Minderheiten in der Welt. Unsere Partner sind protestantische Minderheitskirchen in Europa, Lateinamerika und Zentralasien.
  • unterstützt beim Gemeindeaufbau, bei der Renovierung, beim Kauf und beim Neubau von Kirchen und Gemeinderäumen, bei sozialdiakonischen und missionarischen Aufgaben in den Gemeinden, bei der Aus- und Weiterbildung von kirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern u.a.
  • wird bundesweit getragen von 21 Hauptgruppen und 19 Frauengruppen.
  • ist das älteste evangelische Hilfswerk in Deutschland, gegründet 1832 in Leipzig.

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