Startseite Archiv Nachricht vom 02. September 2016

Studie: Deutsche wollen Flüchtlingen weiter helfen/Kirchliches Engagement befürwortet

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Hannover. Die Deutschen wollen Menschen in Not helfen. Drei von vier Deutschen können sich einen persönlichen Beitrag zur Flüchtlingshilfe vorstellen. Die Zahl der in der Flüchtlingshilfe Engagierten  ist 2016 weiter gestiegen (November 2015: 10,9 Prozent, Mai 2016: 11,9 Prozent). Das zeigt eine aktuelle Studie des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland (SI der EKD). Zwischen November 2015 und August 2016 wurden in vier Befragungswellen jeweils 2000 bzw. 1000 Deutsche befragt.

Die stellvertretende Ratsvorsitzende der EKD, Präses Annette Kurschus, unterstrich angesichts dieser Ergebnisse: „Die Deutschen zeigen sich weiterhin hilfsbereit  gegenüber Menschen in Not. Das Engagement für Flüchtlinge hat innerhalb kurzer Zeit seinen festen Platz im Ehrenamt Deutschlands gefunden.“ Kurschus weiter: „Hilfe, Mitgefühl und zuversichtliches Anpacken aus tiefer Überzeugung sind aktuelle Realität. Als Kirchen sind wir dankbar für die vielen Millionen Ehrenamtlichen, die sich weiterhin und in wachsender Zahl für Menschen in Not engagieren.“

Prof. Gerhard Wegner, Leiter des SI der EKD: „Die Stabilität des öffentlichen Meinungsbildes im gesamten Untersuchungszeitraum sticht als Ergebnis unserer repräsentativen Studie hervor. Die große Mehrheit der Deutschen bringt eine klare ethische Grundorientierung in den Diskurs um  Flüchtlinge und Integration ein. Die Angst vor Anschlägen hat dieses Meinungsbild nicht verändert. Die mediale und politische Debattenlage der letzten Monate steht damit in einem Spannungsfeld zum Meinungsbild der Deutschen.“ Wegner weiter: „Unsere regionale Analyse zeigt, dass der Osten Deutschlands in der Flüchtlingsdebatte deutlich kritischer bleibt als die westlichen Bundesländer.“

EKD-Pressemitteilung 112/2016

Die Studie zum Download

Die Studie steht auf der Homepage der Evangelischen Kirche in Deutschland   als Download zur Verfügung.