Startseite Archiv Nachricht vom 26. Juli 2016

Missionswerk erleichtert über Ende von Geiselnahme in Zentralafrika

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Hermannsburg/ Kr. Celle (epd). Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachsen und seine lutherische Partnerkirche in der Zentralafrikanischen Republik reagieren erleichtert auf das Ende einer Geiselnahme in dem afrikanischen Land. Drei Geiseln, die seit mehr als einem Jahr von Rebellen gefangen gehalten wurden, seien freigelassen worden, teilte das niedersächsische Missionswerk am Dienstag in Hermannsburg bei Celle mit. 

Den Angaben zufolge war Ngboko Barbou David, Bürgermeister der im Westen des Landes gelegenen Stadt Baboua und Mitglied der Kirchenleitung, am 16. Juli 2015 zusammen mit dem Unterpräfekten von Baboua und einem Pastor der apostolischen Kirche auf einer Reise in Kamerun gekidnappt worden. Noch vor anderthalb Wochen habe die Rebellen-Gruppe gedroht, die Geiseln zu töten, wenn kein Lösegeld gezahlt werde.

Nach Pressemeldungen habe jetzt der im Januar gewählte Präsident des Landes, Faustin Archange Touadéra, einen einflussreichen Kriegsherren um Intervention gebeten, der anscheinend Einfluss auf die Rebellen hatte. Diese sei erfolgreich gewesen, sagte der stellvertretende Direktor des niedersächsischen Missionswerkes, Helmut Grimmsmann. Nach Auskunft des Kirchenpräsidenten seien die Freigelassenen wohlauf und hielten sich zurzeit in der Hauptstadt Bangui auf, wo der Staatspräsident sie empfangen solle.

Die Zentralafrikanische Republik wurde seit dem Putsch von Michel Djotodia Anfang 2013 von schweren Gewalttaten erschüttert; erst seit Mitte 2015 beruhigt sich die Lage allmählich. Seit der Wahl von Präsident Touadéra im Januar 2016 werde die Hoffnung auf Frieden größer, sagte Grimmsmann. Das Evangelisch-lutherische Missionswerk in Niedersachen arbeitet seit 30 Jahren mit der lutherischen Kirche in Zentralafrika zusammen. Wenn sich die Lage dort weiter normalisiere, werde es der Kirche beim Wiederaufbau ihrer medizinischen Arbeit zur Seite stehen, hieß es

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