Startseite Archiv Nachricht vom 12. Dezember 2015

Umweltminister Wenzel: Wegweisende Impulse für die globale Energiewende

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Der Niedersächsische Minister für Umwelt, Energie und Klimaschutz Stefan Wenzel hat den Pariser Klimavertrag als „beeindruckenden Welterfolg und globale Neuorientierung gegen den Klimawandel" bezeichnet. Gemessen an den Erfordernissen seien die Vereinbarungen zwar noch nicht ausreichend; gemessen am realistisch Verhandelbaren jedoch könne von einem sehr guten Ergebnis gesprochen werden, sagte Wenzel nach seiner Rückkehr von der Konferenz am Wochenende in Hannover. 

"Aus Paris kommen drei bedeutende Impulse für die globale Energiewende. Erstmals steht nun das Ziel einer auf 1,5 Grad begrenzten Erderwärmung in einem völkerrechtlich bindenden Vertrag. Alle Nationen verständigen sich auf den Ausstieg aus Kohle, Öl und Gas und wollen die weltweite Energiewende. Und drittens bekennen sich die Industriestaaten zu ihrer Verpflichtung, auch finanziell mehr zum Klimaschutz in anderen Teilen der Welt beizutragen".

"Früher haben viele Industriestaaten ihren Wohlstand zu Lasten anderer Länder entwickelt. Jetzt werden sie Klimapartner oder besser noch Klimapaten werden", sagte der Minister. Wenzel lobte das Engagement der deutschen Verhandlungsgruppe für einen noch ambitionierteren und verbindlicheren Klimaschutz. "Um glaubwürdig zu bleiben, müssen jetzt aber auch national die notwendigen Schritte beim Kohleausstieg und beim Erneuerbaren-Energien-Gesetz folgen", sagte der Minister.

Überzeugend sei auch der konstruktive Beitrag zum Klimaschutz von Regionen, Städten und Gemeinden auf der Konferenz gewesen. Neben den Nichtregierungsorganisationen hätten sich die Regionen und Kommunen mit ihren Netzwerken und ihren vielen praktischen Beispielen und konkreten Projekten als eigenständige Kraft im weltweiten Klimaschutz etabliert.

Für Niedersachsen sieht Wenzel nach der Konferenz als Aufgabenstellung verstärkte Anstrengungen bei der Energiewende, mit den eigenen Naturschutzprogrammen und einer noch intensiveren Entwicklungszusammenarbeit mit den Partnern in Südafrika und in anderen Partnerregionen. Noch in dieser Legislaturperiode will die Landesregierung ein eigenes niedersächsisches Klimaschutzgesetz verabschieden und ein integriertes Klimaschutz- und Energieprogramm auflegen.

Quelle: Nds. Ministerium für Umwelt, Energie und Klimaschutz