Friederikenstift in Hannover feiert 175-jähriges Jubiläum
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Hannover (epd). Mit einem Festakt feiert das Diakonie-Krankenhaus Friederikenstift in Hannover am heutigen Sonntag (4. Oktober) sein 175-jähriges Bestehen. Im Festgottesdienst in der Neustädter Kirche predigt Landesbischof Ralf Meister. Danach lädt das Stift zu einem Empfang mit Jazz ein.
In der 265-seitigen Festschrift würdigt Niedersachsens Ministerpräsident Stephan Weil (SPD) die 175-jährige Geschichte des Friederikenstifts und hebt besonders das Engagement der Pflegekräfte hervor. "Die Beschäftigten haben den Anspruch, die Patientinnen und Patienten in einem sehr persönlichen Rahmen zu pflegen und zu umsorgen", schreibt Weil. Dies sei eine große Chance, sich in einer zunehmend ökonomisierten Medizin von anderen Häusern abzuheben. Das Krankenhaus werde besonders durch seine Schwesternschaft geprägt, die "Friederiken". Seit 1922 sicherten eine eigene Krankenpflegeschule und Weiterbildungseinrichtungen einen hohen Standard in der Krankenpflege.
Die Schwesternschaft zählt 580 Mitglieder, das sind 75 Prozent des Pflegepersonals. Insgesamt arbeiten 1.300 Menschen in dem Krankenhaus mit rund 440 Betten. Bereits seit 2006 ist es Bestandteil der Unternehmensgruppe "Diakonischen Dienste Hannover" - mit rund 4.300 Beschäftigten und einem jährlichen Umsatz von rund 330 Millionen Euro der größte Diakonie-Konzern in Niedersachsen.
Das Stift ist nach eigenen Angaben die älteste Klinik Norddeutschlands. Seine Geschichte begann im Jahr 1840, als die Hannoveranerin Ida Arenhold (1798-1863) einen Frauenverein für Armen- und Krankenpflege gründete. Bis heute steht das Krankenhaus auf einem Grundstück in der Calenberger Neustadt, das der damalige König Ernst August dem Verein schenkte. Er gab ihm den Namen Friederikenstift, benannt nach seiner verstorbenen Ehefrau.
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