Startseite Archiv Nachricht vom 05. September 2015

Berliner Landeskirche führt Christian Stäblein in Propst-Amt ein

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Berlin/Loccum (epd). Der 47-jährige Theologe Christian Stäblein ist am Freitag offiziell in sein Amt als neuer Propst der Evangelischen Landeskirche Berlin-Brandenburg-schlesische Oberlausitz eingeführt worden. Zugleich wurde in einem Gottesdienst in der St. Bartholomäus-Kirche Amtsvorgängerin Friederike von Kirchbach (60) verabschiedet. Ihre zehnjährige Dienstzeit endete Mitte Juni. Sie soll sich künftig um das Projekt "House of One" kümmern.

Der Propst ist Stellvertreter von Bischof Markus Dröge und theologischer Leiter der Kirchenverwaltung, dem Konsistorium, in Berlin. Stäblein wurde in Bad Pyrmont geboren und ist in Hannover aufgewachsen. Er studierte Theologie, Judaistik, Philosophie, Geschichte und Rechtswissenschaften, bevor er 2000 zum Pfarrer ordiniert wurde. Von 2001 bis 2005 war er Assistent an der Universität Göttingen, wo er 2002 mit einer Arbeit über "Predigen nach dem Holocaust" promoviert wurde. Nach einer Pfarrstelle in Nienburg an der Weser arbeitete er seit 2008 bis zu seinem Wechsel nach Berlin als Studiendirektor am Predigerseminar der hannoverschen Landeskirche im Kloster Loccum.

Vorgängerin Friederike von Kirchbach wurde bis zum Eintritt in den Ruhestand eine landeskirchliche Pfarrstelle zur besonderen Verfügung übertragen. Sie soll nun das Projekt "House of One" unterstützen, das geplante Bet- und Lehrhaus von drei Weltreligionen am Berliner Petriplatz. Die Theologin und frühere Generalsekretärin des Deutschen Evangelischen Kirchentags hatte bei der Synode der Landeskirche vergeblich für eine zweite Amtszeit kandidiert. Die bisherige Pröpstin vertritt ihre Landeskirche weiterhin im Rundfunkrat des Rundfunks Berlin-Brandenburg (RBB), den sie seit 2013 leitet. Im Februar war sie als Vorsitzende bestätigt worden. Die neue Amtszeit des RBB-Gremiums beträgt vier Jahre.

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