Startseite Archiv Nachricht vom 07. Mai 2015

Synode diskutiert über Trägerschaft von Kindertagesstätten

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Bei ihrer aktuellen Sitzung in Hannover beschäftigte sich die Landessynode mit der Trägerschaft von kirchlichen Kindertagesstätten. In den vergangenen Jahren wurde die Trägerschaft von den einzelnen Kirchengemeinden auf übergemeindliche Trägerverbände verlagert, die dann für viele Kindertagesstätten zuständig sind.

Mit der Neuordnung der Trägerstrukturen im Bereich der Kindertagesstätten sei man „ganz erheblich weitergekommen“, zog Dr. Christoph Künkel, Vorstandssprecher des Diakonischen Werkes evangelischer Kirchen in Niedersachsen, eine erste Bilanz.

Die Zahl der übergemeindlichen Trägerschaften von Kindertagesstätten der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers ist von 2010 bis 2014 stark angestiegen: Nachdem sich 2010 in elf Kirchenkreisen übergemeindliche Trägerstrukturen für Kitas gebildet hatten, waren es 2014 bereits 40 von insgesamt 49 Kirchenkreisen. „Der Prozess ist noch nicht abgeschlossen, wir sind im Moment in der Evaluierungsphase“, betonte Künkel. Mitte 2016 erwarte er konkrete Ergebnisse, die dann den Kirchenkreisen zur Verfügung gestellt werden sollen.

Wichtig sei es, drei Ziele nicht aus den Augen zu lassen, so Künkel: eine landeskirchenweit erkennbare und gleichbleibend hohe Qualität der Tagesstätten mit einheitlichen Standards, ein differenziertes Fort- und Weiterbildungsangebot für Mitarbeitende und Trägerverantwortliche und die Integration der Kitas in die örtliche Kirchengemeinde.

Die Landeskirche unterstütze die Arbeit, die Verantwortung für die Kitas aber liege in den Gemeinden, so Künkel. „Das hat sich durch die neue Trägermodelle nicht geändert.“

Die Einbindung der Kitas in die Gemeinde sei das A und O, bekräftigte auch der Synodale Martin Steinke (Osnabrück).

645 evangelisch-lutherische Kindertagesstätten im Bereich der Landeskirche betrieben, insgesamt 55.000 Plätze stehen in Kitas und Spielkreisen in evangelischer Trägerschaft zur Verfügung.