Bereits im vergangenen Jahr haben sich die Fastenzeiten der drei abrahamitischen Religionen überschnitten. Grundsätzlich unterscheiden sich die Formen, Regeln und Rituale des Verzichts im Judentum, Christentum und Islam. Während des Fasten bei jüdischen und besonders bei muslimischen Glaubenszugehörigen an klare Vorgaben und Pflichten gebunden ist, so wird es in der evangelisch-lutherischen Glaubensgemeinschaft frei und individuell gelebt.
Eines jedoch setzen sich alle Fastenden zum Ziel: die persönliche Verbindung zu Gott zu stärken, eine innere Einkehr zu finden und die Achtsamkeit gegenüber der eigenen Seele und den Mitmenschen zu schärfen. Besonders das Füreinander da sein, das Geben von Zeit, Hilfe und Aufmerksamkeit gegenüber anderen hat im Zustand des Fastens einen wesentlichen Stellenwert.