Burkina Faso ist ein Land, das besonders stark von den Folgen des Klimawandels betroffen ist. Die Regenzeit kommt immer später und dauert nicht mehr so lange an, wie es noch vor ein paar Jahren üblich war. Und wenn es doch regnet, ist die Erde oft so trocken, dass sie die Wassermengen nicht mehr aufnehmen kann. Stattdessen überschwemmt das Wasser die Gebiete und vernichtet die wenige Ernte, die den Menschen noch geblieben ist.
So erging es auch Benjamin Nikiema und seiner Familie aus dem Dorf Sognaba, zwei Stunden von der Hauptstadt Ouagadougou entfernt. Der 36-Jährige lebt dort gemeinsam mit seiner ersten Frau Aminata Zumba (29), der zweiten Frau Joarata Nakelse (21), den Töchtern Rachiratou (10), Alizeta (5), Boussema (3) sowie den beiden Söhnen Mohamed (2) und Zachrias (2 Monate). Von seinen Eltern hat Bejamin Nikiema einige Felder vererbt bekommen, auf denen er Hirse und Kuhbohnen anpflanzt. Wie er leben fast 70% der Bevölkerung in Burkina Faso von der Landwirtschaft.