
Wenn Marike Queckenstedt heute vom Wohnzimmer aus durch die Tür auf die Terrasse tritt, dann ist da etwas anders als früher. Es ist zwar schon mehr als zwei Jahre her, aber der Moment, den die Mutter hier erlebt hat, den spürt sie noch heute. „Und er verbindet mich mit diesem Haus mehr als alles andere.“ Es war ihre dritte Tochter, Eva, die hier, zwischen Holzpferd, Schaukel und Sandkasten, getauft wurde. Zu Hause, im Garten.
Eva kam im November 2019 zur Welt, wie ihre zwei älteren Schwestern auch sollte sie am Ostermontag getauft werden. 2020. Dann kam die Corona-Pandemie, und sämtliche Taufen mussten abgesagt werden. „Mir war es aber total wichtig, dass Eva getauft wurde“, erzählt Marike Queckenstedt. „Und zwar genau zu jenem Zeitpunkt. Sie entwickelte sich ein wenig schwach, und mir war dieser Segen einfach sehr wichtig in diesem Moment.“ Taufe heißt für sie, „für das Kind im Leben da zu sein, von Gott gesehen zu werden und Teil der kirchlichen Gemeinschaft zu sein“.