Digitale Gottesdienste an Weihnachten

Christvespern bei YouTube & Co

  • Andacht, Weihnachtsgeschichte, Orgelmusik und ein Fotokrippenspiel der Kirchengemeinde Ahlten - online ab dem 24.12.2021, 11 Uhr auf der Internetseite der Kirchengemeinde,
  • Die Jugendgruppe der Kirchengemeinde Döhren und Seelhorst hat ein Krippenspiel aufgezeichnet, das über den YouTube-Kanal der Kirchengemeinde am 24. Dezember abrufbar ist
     
  • Digitaler Gottesdienst am 24. Dezember auf dem YouTube-Kanal der Auferstehungsgemeinde in Burgdorf'
     
  • Digitale Weihnachtsangebote vom 24. - 26. Dezember auf der Internetseite der Kirchengemeinde Willehadi in Garbsen
  • Die Gospelkirche feiert ihre traditionelle Gospelchristnacht in diesem Jahr auch digital auf Zoom. Anmeldung erforderlich. Außerdem stellt die Gospelkirche am 24. Dezember eine Online-Andacht auf ihrer Internetseite zur Verfügung, die den ganzen Tag abrufbar sein wird

  • h1 sendet verschiedene Online-Gottesdienste aus der Marktkirche am 25. und 26. Dezember um 17.30 Uhr und 21.30 Uhr 

  • Das Krippenspiel sowie eine Weihnachtsandacht aus der St. Thomaskirche in Oberricklingen und eine Hörszene aus den Hoffnungsimpulsen sind ab 24.12. auf  der Internetseite der Thomasgemeinde zu sehen bzw. zu hören

  • Auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde St. Michael in Letter laufen am 24. Dezember Online-Gottesdienste um 15 Uhr und 17.30 Uhr

  • Die Kirchengemeinde Dreieinigkeit Kirchwehren sendet Online-Andachten über den YouTube-Kanal von Pastor Kondschak

  • Online-Angebote aus Hannovers Südstadt finden Sie auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde

  • An Heiligabend lädt die Timotheus-Kirchengemeinde um 16 Uhr zu einem Online-Kinder-Gottesdienst mit Krippenspiel, aufgeführt von Jugendlichen, und um 18 Uhr zu einem Festgottesdienst in die Kirche ein. Die Gottesdienste werden auf der Internetseite der Kirchengemeinde zu finden sein

  • Die Kirchengemeinde Altgabsen überträgt alle Gottesdienste zusätzlich über Zoom im Internet. Einen Einladungslink bekommt man auf Anfrage per Email im Kirchenbüro unter kg.alt-garbsen@evlka.de

  • St. Sixti in Northeim - Heiligabend im Internet: Der Gottesdienst an Heiligabend um 16.30 Uhr aus der St. Sixti-Kirche in Northeim wird live im Internet übertragen und ist auch anschließend dort zu sehen. Es predigt Superintendent Jan von Lingen, es singen Mitglieder der Kurrende und der Kantorei St. Sixti unter der Leitung von Kreiskantor Benjamin Dippel. Die Christvesper ist zu sehen auf der Internetseite der Kirchengemeinde sowie auf Youtube.
  • Corvinuskirche Northeim - Heilig Abend mit der Northeimer Jugendkirche: Was braucht es für Weihnachten wirklich? Und sind wir überhaupt in der richtigen Stimmung dafür? Das sind nur zwei der Fragen, die rund 15 Teamerinnen und Teamer der evangelischen Jugend an Heiligabend beantworten wollen. Ab 18 Uhr gibt es den besonderen Online-Gottesdienst inklusive Anspiel zum Nachdenken live aus der Corvinus Kirche in Northeim zu sehen über den Youtube-Kanal der evangelischen Jugend unter live.leine-solling.de.
  • Krippenspiel als Film der Leinetal-Kinder wird Heiligabend, 24.12., auf der Homepage der Kirchengemeinde Iber-Odagsen  zu sehen sein. Der Film der Moringer Mini-Konfis ebenfalls ab dem 24.12. – auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde Leine-Weper.
  • Die Weihnachtsgeschichte aus Lüneburg für Familien: Die starke Geschichte mit den uralten und vertrauten Worten wird in dem Video vom Einst ins Jetzt geholt. Aus dem „Es begab sich aber zu der Zeit…“ wird ein „Es begibt sich.“ Es beginnt und endet mit dem ehemaligen Kinderchorkind Tom im Scala, weil die Geschichte großes Kino ist. Man hört eine Polizistin im Neubauviertel, sieht Helga auf dem Wochenmarkt, sitzt mit der Ärztin in ihrer Praxis. Abrufbar auf YouTube.
  • Freiraum Nicolai: Welt trifft Gott. Eine besondere digitale Inszenierung mit viel Musik zu Weihnachten gibt es unter https://freiraum-nicolai.de/freiraum-nicolai-online-nr-15-unservater/
  • "Roadtrip nach Bethlehem" - ein Krippenspiel, das im 21. Jahrhundert spielt, präsentieren die Teamer*innen der Kirchengemeinde Harpstedt auf dem YouTube-Kanal der Kirchengemeinde
  • Weihnachtsmusik aus Krelingen (Conny Rahn und Astrid Haes)
  • Musik mit dem Jungen Chor aus Walsrode (Holger Brandt)
  • Krippenspiel aus Ahlden (Alfons von Tegelen)
  • Krippenspiel mit Kindern aus Dorfmark (Lea &Christian Nickel)
  • Krippenspiel mit Jugendlichen aus Bommelsen (Christian Nickel)
  • Weihnachten kreativ (mit Jugendchören, Kristina Diekmann)  aus Bad Fallingbostel
  • Weihnachtsandacht aus Eickeloh
  • Christvesper mit Posaunen aus Dorfmark (Jörg Hein, Christian Nickel

Alle Gottesdienste sind ab dem 24. Dezember auf dem YouTube-Kanal des Kirchenkreises Walsrode abrufbar.

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Advents- und Weihnachtsvideos mit Hans Hentschel

Sonntagsmaler: Macht hoch die Tür

Hans Hentschel, alias der Sonntagsmaler, hat wieder den Pinsel geschwungen. Dieses Mal erklärt er, warum das erste Lied im Gesangbuch "Macht hoch die Tür" heißt. Die Filme stehen zur freien Verwendung, z.B. in Gemeinden, bereit.

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Die Weihnachtsgeschichte erzählt der Sonntagsmaler Hans Hentschel auf ungewöhnliche Weise. Wieder einmal verlässt der Theologe  seine Kanzel, um die Weihnachtsgeschichte mit Pinsel und Farbe auf Leinwand zu malen. Das Filmteam mit Regisseur Jürgen Gutowski und Lilian Breuch zeichnete seine ungewöhnliche Weihnachtspredigt auf. Dabei filmten mehrere Kameras das farbige Bild, während die Geschichte zeitgleich von Hans Hentschel gemalt und erzählt wurde.

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Andachten und Grußworte

"Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen." (Joh 6,37).

Schön wär’s! Wenn der geistliche Groschen dieser Tage in diese Richtung fallen müsste. Ja, Du, Ihr könnt kommen. Alle sind willkommen. Niemand wird abgewiesen. Nur, mit dem Kommen ist das so eine Sache. Viele Leute sind recht zaghaft damit geworden. Die Kirchen laufen nicht über. Wegen der elend langen Corona-Fahrt dürfen sie das nicht einmal an Heilig Abend tun. Gemein. Dass in der Kirche niemand abgewiesen wird, diese Neuigkeit braucht die Welt nicht. Sie hat wahrscheinlich auch nicht den Eindruck, dass die Gefahr der Abweisung durch die Kirche bestünde.

Der Welt ist blöderweise kaum danach zumute zu kommen. Müsste an den Kirchentüren nicht eher stehen: „Lauft nicht davon, lauft Gott nicht davon!“? Diese Rolle der flehentlichen Bittstellerin ist eigentlich unerträglich. Es ist schwer zu verstehen, weshalb das so ist. Warum zieht der Ruf aus dem Johannesevangelium hierzulande nicht die Mengen an? Damals bei Johannes haben diese Worte 5000 Menschen auf einen Schlag elektrisiert. Jesus will die, die kommen, nicht abweisen. Auch heute. Aber vielleicht, so hat im vorigen Jahr ein mutiger Theologe gemeint, weist Gott seine Kirche ab, ist amtsmüde mit ihr, gibt sie in dieser Gestalt auf. Da, so denkt Gott, gehen die meisten nicht mehr hin, die zu mir kommen wollen. Jesus ist woanders unterwegs.

Das ist klug kombiniert. Schmaler werdende Kirchen könnten für einen Gott sprechen, der sich abgewandt hat. – Aber ich sage: Nein, auf keinen Fall! Dafür habe ich immer und immer wieder erlebt, wie Menschen in unserer Kirche verinnerlichen, was im Johannesevangelium geschrieben steht: Sich im Namen des Jesus von Nazareth versammeln, das von ihm gesegnete Leben feiern, sich in seinem Namen für andere einsetzen, geniale Ideen haben, Dinge erproben...  

So gibt mir die Jahreslosung eine Übung auf, die es in sich hat: Einer Gott und der Kirche gegenüber haarsträubend abweisenden, weil desinteressierten Welt, in die Parade fahren. Und ihr an Herz und Verstand bringen, dass Gott sie selbst dann nicht abweist. Es lohnt sich auch für sie sich aufzumachen. Und endlich zu kommen.

Stephan Schaede

„Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ (Johannes 6, 37)

Ein gedeckter Tisch, Kerzen brennen, es duftet aus der Küche, die Tür ist einladend geöffnet. Vor meinem inneren Auge entsteht dieses Bild, wenn ich die Losung für das Jahr 2022 lese. Die Worte Jesu rufen in mir Erlebnisse von Gastfreundschaft wach. Ich werde empfangen, bewirtet, darf Gast sein. 

„Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen.“ Jesus sagt diese Worte, nachdem er am Tag zuvor mit zwei Fischen und fünf Broten viele Menschen gesättigt hat. Wir kennen diese Geschichte als die Speisung der Fünftausend. Menschen haben bei Jesus Gastfreundschaft und Fülle erlebt. Im Johannesevangelium öffnet Jesus diese Geschichte in eine ganz weite Perspektive: Was ist Nahrung, was ist Grundlage für Euer Leben? Wo wird Euer Lebenshunger gestillt? fragt er. Seine Zusage, die zugleich eine Einladung zum Glauben ist: „Ich bin das Brot des Lebens. Wer an mich glaubt, der wird nicht hungern.“

In Jesus Christus begegnet mir die Menschenfreundlichkeit Gottes, die tragende Gewissheit für mein Leben ist. Das ist ganz offenkundig nicht an Bedingungen gebunden. Meine Fehler, meine Grenzen und Widersprüche, meine inneren Zweifel - all das spielt keine Rolle. Und das gilt für alle: Weder Hautfarbe noch Geschlecht, weder Bildung noch Frömmigkeit werden überprüft. Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Was für eine Universalität der Menschenliebe Gottes! 

Daraus folgt für mich eine Haltung der Gastfreundschaft. So hat es Jesus praktiziert. Und so ist es denen aufgegeben, die sich an ihm orientieren und ihm nachfolgen. Gastfreundschaft, das hat unabweisbar eine politische Dimension, wenn wir an die ungezählten Menschen denken, die auf der Flucht sind. Hier bleibt unser reiches Land und hier bleiben wir als Christenmenschen weiter gefordert. 

Aber Gastfreundschaft – das ist eine Frage auch an unseren Alltag. Leben wir solch einen Geist, der nicht abweist, wenn Menschen zu uns kommen? Ein schottischer Pastor erzählte: „Gestern Abend saß ich mit einem Freund am Tisch, als es an der Tür klingelte. Ein Mensch, der Hilfe brauchte, stand vor der Tür. Wir baten ihn an unseren Tisch. Er blieb lange und aß mit gutem Appetit. Als er gegangen war, sagte mein Freund: ‚Heute war Jesus bei uns zu Gast. Aber ich hoffe, er kommt nicht allzu oft.‘“ Britischer Humor.

Jesus Christus spricht: Wer zu mir kommt, den werde ich nicht abweisen. Wer das ernst nimmt, dem ist die Frage aufgegeben: Wie können Großzügigkeit und Gastfreundschaft, wie kann eine einladende Haltung konkret gelebt werden? Ganz persönlich. Aber auch in unseren Gemeinden, in unserem Alltag, in unseren Gottesdiensten. 
Die meisten weisen sicher nur selten und ungern Menschen bewusst ab. Aber tun wir es vielleicht unbewusst? Ist unser Gemeindeleben auch für Menschen, die der Kirche ferner stehen, attraktiv? Sind unsere Gottesdienste einladend auch für die, die mit ihnen nicht vertraut sind, so dass sie sich nicht fremd fühlen müssen? Empfangen wir alle gastfreundlich, sprechen wir eine verständliche Sprache, geht es um die Lebensthemen der Menschen? Wie sieht es mit der Vernetzung vor Ort aus? Kooperieren wir mit anderen auch außerhalb unserer (wie man neudeutsch sagt) „Bubble“, die sich so - wie wir als Kirche - im Ge-meinwesen für ein gelingendes Miteinander einsetzen?

Ich wünsche Ihnen, dass Sie Lust haben, mit anderen darüber ins Gespräch zu kommen, wie wir als Christenmenschen und als Gemeinden ausstrahlungsstark und einladend leben können. Und ich wünsche Ihnen persönlich, dass Sie immer wieder für sich selbst im Vertrauen auf Gott Kraft empfangen durch das „Brot des Lebens“, das Jesus Christus ist. Wir alle sind immer wieder an Gottes gedeckten Tisch eingeladen und sind bei ihm willkommen. Seine bedingungslose Menschenfreundlichkeit gebe Ihnen im neuen Jahr inneren Halt und Zuversicht in allem, was kommt. 

Hans Christian Brandy

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Weihnachten sei das christliche Fest im Jahr, an dem besonders mit Überraschungen zu rechnen sei. Die biblische Weihnachtsgeschichte erzähle davon, wie etwas für alle Beteiligten Überraschendes geschehe: „Gott kommt in einem kleinen Kind zur Welt und teilt unser Leben. Größeres kann über unser zerbrechliches und bedrohtes Leben nicht ausgesagt werden“, sagt Regionalbischof Dr. Detlef Klahr.

„In die dunkle Nacht kam die Botschaft der Weihnachtsfreude, in das Leben mit seiner Last und in die Angst und Not der Menschenherzen. So kommt sie auch heute – nicht selbstverständlich, sondern überraschend“, so Dr. Klahr.

Vertraute Wegbegleiter, wie etwa die alten klapprigen Holzengel, die alle Jahre wieder als Weihnachtsschmuck aufgestellt werden, künden von der Weihnachtsbotschaft. Dies geschehe in diesem Jahr unter anderen Vorzeichen als sonst. Alle Menschen seien ein wenig aus der Puste und spürten, dass besondere Zeiten auch Kraft kosten.

„Wir brauchen mehr von der Mut machenden und überraschenden Botschaft der Engel“, schreibt Regionalbischof Klahr in seinem Weihnachtsbrief an über 700 Ehren- und Hauptamtliche, die im Verkündigungsdienst im Sprengel Ostfriesland-Ems tätig sind und ermutigt dazu, selbst zu solchen Boten zu werden: „Wo und wie wir auch von Weihnachten reden, da werden wir selbst zu Engeln der guten Botschaft.“  

Öffentlichkeitsarbeit im Sprengel Ostfriesland-Ems

Gottesdienste im TV und Radio

  • Freitag, 24. Dezember, übertragen NDR und Radio Bremen TV um 13.10 Uhr einen ökumenischen Gottesdienst. Um 18 Uhr sendet der Bayrische Rundfunk die Christmette aus St. Maria Landau und um 21.25 Uhr die Heilige Nacht aus Rom mit Papst Franziskus.
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