Manchmal bewirken schon einfache Worte und kleine Taten große Veränderungen. Manche bringen auch Jahrzehnte später noch Menschen zusammen, beeindrucken und ermutigen sie. So wie der Kampf von Martin Luther King und Rosa Parks gegen den Rassismus in den USA der 1960er Jahre, den nun Chöre in Deutschland und der Schweiz als Musical nacherzählen. „King und Parks haben die Welt verändert“, betont etwa Marion Döring, die bei den Aufführungen in Hannover mitsingen wird: „Sie haben sich gewaltfrei gewehrt, mit Mut und Gottvertrauen.“ Das gebe Hoffnung im Kampf gegen Rassismus und Diskriminierung, die es auch heute auch in Deutschland noch gibt.
Ihre Inspiration und die so vieler anderer ist über ein halbes Jahrhundert alt. Damals war es ein heißer Tag im August am Lincoln Memorial in Washington, D.C.: 250.000 Menschen stehen dicht gedrängt und lauschen einem Mann, der von seinem Traum spricht – dem Traum von Gleichberechtigung, von Freiheit, vom Ende des Rassismus. Der Redner ist Martin Luther King, es ist das Jahr 1963 und seine „I have a dream…“-Rede geht in die Menschheitsgeschichte ein. Sie ist ein markanter Schritt im Kampf gegen den Rassismus.