Im Sommer fahren Jugendliche häufig auf Kirchenfreizeiten: nach Italien, Schweden und Kroatien, nach Frankreich oder Spanien. Was wäre denn, wenn auf diesen Freizeiten gezielt der Kontakt zu einer Kirchengemeinde vor Ort gesucht würde? Statt einfach nur Urlaub zu machen, gäbe es eine internationale Jugendbegegnung. Diese Idee wurde im Rahmen eines Workshops zum Thema „Frieden für Europa“ entwickelt. Bei ihrer Vollversammlung Ende Mai beschäftigten sich rund 250 junge Menschen unter anderem mit dem Thema Frieden. In insgesamt 13 Workshops näherten sie sich dem Thema aus ganz unterschiedlichen Richtungen: u.a. Klimagerechtigkeit, zivile Krisenprävention, Cyberpeace oder Rohstoffe im Handy spielten eine wichtige Rolle. Schnell zeigte sich, dass Frieden an vielen Stellen das tägliche Leben der Jugendlichen berührt. Daraus will die Evangelische Jugend jetzt Konsequenzen ziehen.
Jede Workshopgruppe hat zu ihrem Thema wichtige Aspekte und praktische Aktionsmöglichkeiten herausgearbeitet – immer mit Blick darauf, was direkt vor Ort umgesetzt werden kann. So wollen sie beispielsweise zukünftig in ihren Gemeinden und Kirchenkreisen beim Kauf von Elektronik auf Recyclebarkeit, Reparierbarkeit und faire Produktionsbedingungen achten.