Startseite Archiv Tagesthema vom 01. Dezember 2018

Mehr als eine bloße Adventstradition

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Andacht zum 1. Advent

Es ist eines dieser Rituale vor Weihnachten – „Brot für die Welt“ ruft zu seiner Spendenaktion für die Hungernden der Welt auf, so auch an diesem Sonntag, dem 1. Advent. Während die meisten von uns gerade mit Adventsdekoration und der Frage nach Weihnachtsgeschenken beschäftigt sind, kommt da plötzlich dieser Ruf nach Brot, diesem schlichten Symbol des Überlebens.

Die Bittschreiben vieler Organisationen füllen im Advent den Briefkasten, nun noch „Brot für die Welt“. Und bei 850 Millionen Menschen auf der Welt, die nicht genug zu essen haben, kann man da überhaupt was machen? Stopp, bitte jetzt einmal durchatmen!

Niemand verlangt ja, dass wir alleine die Welt retten. Es geht tatsächlich nur darum, dem schlichten Beispiel aus der Bibel zu folgen: Brote teilen, Fische teilen. Oder wir überweisen „Brot für die Welt“ 50 Euro für ein Projekt, das zum Beispiel Kindern in Sierra Leone erlaubt, zur Schule zu gehen. Die Eltern bekommen Unterstützung, um ihre Ernten zu verbessern. Übrigens, wenn man nur einen Euro geben kann, auch das hilft und auch über kleine Spenden hat sich Jesus ausdrücklich gefreut. Gerade vier Wochen vor seinem Geburtstag ist da eine Spende doch ein schönes Geschenk. Nervt auch nicht, gibt sogar ein gutes Gefühl.

Aber es ist noch mehr: Es ist eine ganz direkte Form, in den biblischen Jubelruf auf dem Weg zum Weihnachtsfest einzustimmen: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Dirk Altwig, Themenraum der Landeskirche

Der Bibeltext

Als sie nun in die Nähe von Jerusalem kamen, nach Betfage an den Ölberg, sandte Jesus zwei Jünger voraus und sprach zu ihnen: Geht hin in das Dorf, das vor euch liegt. Und sogleich werdet ihr eine Eselin angebunden finden und ein Füllen bei ihr; bindet sie los und führt sie zu mir! Und wenn euch jemand etwas sagen wird, so sprecht: Der Herr bedarf ihrer. Sogleich wird er sie euch überlassen.

Das geschah aber, auf dass erfüllt würde, was gesagt ist durch den Propheten, der da spricht (Sacharja 9,9): »Sagt der Tochter Zion: Siehe, dein König kommt zu dir sanftmütig und reitet auf einem Esel und auf einem Füllen, dem Jungen eines Lasttiers.«

Die Jünger gingen hin und taten, wie ihnen Jesus befohlen hatte, und brachten die Eselin und das Füllen und legten ihre Kleider darauf, und er setzte sich darauf. Aber eine sehr große Menge breitete ihre Kleider auf den Weg; andere hieben Zweige von den Bäumen und streuten sie auf den Weg. Das Volk aber, das ihm voranging und nachfolgte, schrie und sprach: Hosianna dem Sohn Davids! Gelobt sei, der da kommt in dem Namen des Herrn! Hosianna in der Höhe!

Und als er in Jerusalem einzog, erregte sich die ganze Stadt und sprach: Wer ist der? Das Volk aber sprach: Das ist der Prophet Jesus aus Nazareth in Galiläa.

Matthäus 21, 1-11