15 Millionen Euro zusätzlich stellt die Landeskirche Hannovers in den kommenden beiden Jahren für ihre 1248 Kirchengemeinden bereit. Das kündigte der Vizepräsident des Landeskirchenamtes, Dr. Rolf Krämer, auf der laufenden Tagung der Landessynode an. Das Kirchenparlament berät in diesen Tagen in Hannover über den Finanzrahmen für die Jahre 2019 und 2020.
Krämer sagte zu dem zusätzlichen Geld, die Gemeinden könnten frei entscheiden, was damit geschehen solle. Die Landeskirche hoffe, dass der Betrag dazu genutzt werde, um in die Zukunft der Gemeinden zu investieren. „Es wäre gut, wenn es nicht einfach auf dem Sparbuch landet.“
Die Landeskirche plant im Jahr 2019 Ausgaben von 639 Millionen Euro und 645,6 Millionen im Jahr 2020. Mehr als zwei Drittel der Summe kommen den Kirchengemeinden zu Gute. Von 100 Euro Kirchensteuer fließen zum Beispiel rund 68,80 Euro in den Bereich „Leben in den Gemeinden“ und die Pfarrbesoldung.
Vizepräsident Krämer griff aus dem künftigen Haushalt einige besondere Punkte heraus: 52 Millionen Euro fließen in die 662 Kindertagesstätten mit rund 54.000 Kindern. In den Bildungsbereich gehen weiter zehn Millionen Euro für sechs Evangelische Schulen mit rund 4250 Kindern und Jugendlichen. Ebenfalls zehn Millionen fließen in den Evangelischen Entwicklungsdienst mit Hilfsprojekten in vielen Teilen der Welt. Für die Arbeit mit geflüchteten Menschen stellt die Landeskirche nochmals 4 Millionen Euro bereit, 12 Millionen Euro hat die Landeskirche hier seit dem Jahr 2015 bereits ausgegeben.