Herr Grundmann, das neue Austausch-Programm des ELM bietet Aufenthalte in 9 verschiedenen Ländern an, von Afrika, über Amerika, bis nach Asien. Wie fiel Ihre Wahl auf Russland?
Grundmann: Ich war bereits häufiger in Russland und den Gebieten der ehemaligen Sowjetunion. Deshalb kann ich immerhin so gut russisch sprechen, dass ich mich im Alltag und auf der Straße verständigen kann. Ziel dieses Austauschs war es für mich, das Alltagsleben in einer Gemeinde in Russland von innen her kennenzulernen. Vor Ort habe ich schnell gemerkt, was anders ist zu unseren deutschen Kirchengemeinden. Die Gemeinde dort hat nur 75 Mitglieder, meine Heimatgemeinde aber 2.370. Für die gesamte Gemeindearbeit gibt es keine finanzielle Unterstützung und ich empfinde Hochachtung, für alles was unter diesen Voraussetzungen dort geleistet wird.