Es spricht sich herum, dass hier eine Anlaufstelle ist, die es sonst nirgendwo gibt. Das ist unser Reichtum: die Möglichkeit sprachfähig und damit eigenständig zu machen!“ Dann erzählt sie: „Neulich kam wieder eine Schwangere zu mir. Der Mann im Krieg gefallen, sie auf sich gestellt, hilflos, weil keiner sie versteht! Ihr steht Hilfe zu, auch medizinische. Aber woher soll sie das wissen? Wir haben kein Geld zu geben, aber wir vermitteln sie dorthin, wo sie Hilfe bekommt. Meistens sind es Frauen, oft mit Kindern. Oft kommen sie schon morgens. Wir gehen mit Ihnen zu den Behörden, damit sie registriert werden, Papiere bekommen.
Pastorin Rosalie weiß, was nötig ist um zu helfen. Sie hat viele Ideen, sie erklärt.
Aber sie redet nicht nur, sie handelt! Sie geht selbst an freien Tagen auf die Straße und verteilt französisch-sprachige Flyer um Geflüchtete aufmerksam zu machen auf das Projekt.
Sie netzwerkt! Sie erkundigt sich bei anderen Projekten nach Möglichkeiten der Zusammenarbeit, sie sucht mit „MamaMakwakwa“, einer medizinisch kompetenten Frau aus der Gemeinde Krankenhäuser, Kliniken und Ärzte auf und bittet um Aufnahme und Behandlung von Geflüchteten.
Sie hört zu! Sie versteht! Wenn Frauen, Kinder und Männer kommen und nicht weiterwissen.