„Eigentlich war es vollkommen unromantisch“, sagt Maha Fäth und lacht. Sie traf ihren späteren Ehemann Rüdiger zum ersten Mal im Jahr 2009 bei einer Mediation: Sie als Teilnehmerin, er als Mediator. Dass dieser Mann einmal ihr Ehemann werden würde, das war für die gebürtige Libanesin damals unvorstellbar.
Wer den Fäths heute begegnet, auf den wirken die beiden immer noch wie frisch verliebt. Nach dem ersten Treffen im Büro von Rüdiger Fäth dauerte es schließlich noch einige Jahre, bis die beiden ein Paar wurden. Im Sommer 2015 joggte Maha Fäth zufällig am Büro des Diakons vorbei, als dieser Feierabend machte. Dann endlich folgte die erste Verabredung. Seit zwei Jahren sind die Fäths nun ein Paar; vor einem Jahr haben sie standesamtlich geheiratet. In diesen Tagen wollen sie sich in einem Gemeindegottesdienst segnen lassen.
Auf einem Regal über dem Ecksofa im Wohnzimmer des Hauses im Zentrum von Barnstorf ist eine kleine Galerie aufgebaut. „Das sind unsere sechs Kinder“, sagt Maha Fäth stolz. Rüdiger Fäth hat eine erwachsene Tochter mit in die Ehe gebracht, die 43-jährige Maha hat fünf Kinder - im Alter zwischen neun und 23 Jahren.