Zeichnungen und Gemälde der kriegszerstörten Heimat stellt ein syrisches Künstler-Ehepaar von diesem Sonntag an in Hessisch Oldendorf im Weserbergland aus. "Ich will der Welt ein Bild von Syrien geben und den Schmerz des syrischen Volkes zeigen", sagte der Künstler Ayman Aldarwish.
Die von ihm und seiner Frau Nasem Kasem gefertigten Bilder sind bis zum 2. August in der Ausstellung "Bilder für den Frieden" in der evangelischen St. Marienkirche in Hessisch Oldendorf zu sehen.
Aldarwish floh mit seiner Frau und seinen vier Kindern vor anderthalb Jahren aus der syrischen Stadt Palmyra nach Deutschland. Auf der Flucht hat der Künstler neue Bilder gemalt und mitgenommen. Teils mit schwarzer Tusche oder bunter Farbe zeigen sie symbolträchtige Darstellungen von Menschen am Galgen oder mit schreckgeöffnetem Mund. Sie zeigen auch die Häuser und antiken Welterbestätten seiner Heimatstadt, die durch die IS-Kämpfer teils völlig zerstört wurden.