Schon lange wollten wir eine Weitwanderung über mehrere Tage mit dem Rucksack von Ort zu Ort machen und so kamen wir auf den Pilgerweg Loccum-Volkenroda.
Unsere Eltern waren zwar nicht begeistert von der Idee, zwei 14-Jährige 280 km allein wandern zu lassen, aber mit viel Vertrauen und sehr guter Planung durften wir schließlich losziehen.
Zuerst haben wir dann, sicher ist sicher, die vier Etappen von Loccum nach Hameln in den Osterferien, noch vor offiziellem Beginn der Pilgersaison, „geübt“.
Wir sind vor unserer Konfirmation gestartet, mehr, weil wir etwas erleben als dass wir pilgern wollten. Nach den ersten vier Tagen, als wir wieder nach Hause fuhren, hatte sich etwas geändert.
Wir wollten unbedingt weitermachen und in den folgenden Monaten planten wir den Weg von Hameln nach Volkenroda.
Wir hatten ja bereits im Frühjahr erlebt, dass insbesondere auf dem Land und in den kleinen Städten die Menschen sehr hilfsbereit, freundlich und interessiert waren.
Was sollte uns schon passieren, wir waren voller Gottvertrauen.
Nach der ersten Zeit auf dem Pilgerweg hatte sich unsere Einstellung zu Gott und auch zu unserer Konfirmation etwas geändert. Der Glaube in unserem Leben bekam eine neue, wichtigere Stellung als vorher.