Eine antike Krippe mit Maria, Josef, Ochs und Esel – aber ohne Christkind. Seit rund 70 Jahren feiern die Himstedts so Weihnachten. Dieser ungewöhnliche Brauch steht im Mittelpunkt des diesjährigen Weihnachtshörspiels der KIRCHE IM NDR. Es heißt „Die fabelhafte Reise von Willis Christkind“. Im Dezember sind dessen fünf Folgen auf allen Landeswellen des NDR zu hören.
Am Beginn lernt Ela die besondere Familientradition bei den Eltern ihres Freundes Matthes in Braunschweig kennen – und deren 75jährigen „Erfinder“, Uronkel Willi.
Es geschah Heiligabend 1947. Willi, damals sechs Jahre alt, musste ins Krankenhaus. Als Trost bekam er die kleine Jesusfigur aus der heimatlichen Krippe mit, die sein Vater selbst geschnitzt hatte. Riesenfreude bei Willi, aber die konnte er nicht für sich behalten als ihm das Mädchen Ida begegnete. Seit diesem Weihnachtsfest wandert die Krippenfigur durch die Zeit und hilft Menschen. Zwischen Oder, Ems und Werra: 1953 ist es Hans Goudschall aus der Jungen Gemeinde Greifswald (Folge 2), 1976 die Studentin Elke Michaelsen aus Uetersen (Folge 3), 2009 das Landwirtsehepaar Fenna und Onno Flessner aus Wiefelstede (Folge 4).
In Folge 5 des NDR1-Weihnachtshörspiels taucht Willis Christkind wieder auf. Ela und Matthes entdecken es bei einem Ausflug über den Lübecker Weihnachtsmarkt. Ela zögert nicht lange. Doch findet Willis Christkind tatsächlich den Weg zurück zu den Himstedts aus Braunschweig? Entstanden sind die fünf Folgen zur „fabelhaften Reise von Willis Christkind“ im Team der KIRCHE IM NDR. Die Idee geht zurück auf eine Predigt von Jörg Prahler, Pastor im Wendland. Figuren, Orte, Handlung sind allerdings frei erfunden.
Oliver Vorwald