Am Ende bleibt oft nur der Verkauf
Das Problem wird die Kirche wohl in Zukunft noch häufiger beschäftigen – nicht mehr genutzte Sakralgebäude, deren Instandhaltung zu kostenintensiv ist. Was also tun? Am Ende bleibt als Option oft nur der Verkauf. Doch der ist schmerzlich, nicht nur für Einzelne, sondern für eine ganze Gemeinde, die vielerlei Erlebnisse mit den Bauwerken verbindet.
Für die Kapelle in Westerode könnte dieser Fall nun eintreten. Bereits seit mehr als 20 Jahren wird das neugotische Gebäude aus dem Jahr 1901 nicht mehr für Gottesdienste genutzt, so dass der Kirchenkreis Harzer Land beschloss, sie aus der Zuweisung für Baumittel herauszunehmen. Hintergrund ist vor allem der demografische Wandel in der Region, der auch Veränderungen in den Kirchengemeinden mit sich bringt, da die Zahl der Gemeindeglieder sich merklich verringert. Das führt allgemein mittelfristig zu einigen neuen Strukturen und in Westerode eben dazu, dass der Kirchenvorstand sich schweren Herzens zum Verkauf durchgerungen hat.