Startseite Archiv Tagesthema vom 29. Juni 2015

„Geht doch!“

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Die Bischöfe der christlichen Kirchen in Niedersachsen haben zur Teilnahme an einem ökumenischen Pilgerweg für Klimagerechtigkeit aufgerufen.

Die entscheidenden Weichen für ein solidarisches und gerechtes neues Klimaabkommen seien noch nicht gestellt, heißt es in dem veröffentlichten Schreiben. „Notwendig sind nun starke Signale aus der Zivilgesellschaft, dass gerechter Klimaschutz gewollt und mitgetragen wird.“

Der Aufruf ist vom evangelischen Bischof Ralf Meister sowie den katholischen Bischöfen Franz-Josef Bode, Norbert Trelle und Heinrich Timmerevers unterzeichnet. Sie weisen darauf hin, dass der Klimawandel die ärmsten Länder und Menschen weltweit besonders stark betreffe. Deshalb müssten dessen Folgen noch weit mehr als bisher bei der Entwicklungszusammenarbeit, aber auch in der nationalen Politik berücksichtigt werden.

„Im Mittelpunkt dieses Pilgerweges steht der Klimawandel, der die Lebensgrundlagen von uns allen gefährdet.Dies betrifft die ärmsten Länder besonders stark. Mit dem ökumenischen Pilgerweg, an dem sich Kirchen aus vielen Ländern beteiligen, möchten wir deutlich machen, wie entscheidend auch in der nationalen Politik der Klimaschutz ist.“
Landessuperintendent Dr. Hans Christian Brandy

Der Weg unter dem Titel „Geht doch!“ startet am 13. September in Flensburg und endet am 27. November in Paris. Dort findet vom 30. November bis zum 11. Dezember der UN-Klima-Gipfel statt. Kirchen, Entwicklungsdienste, Missionswerke und andere kirchliche Verbände haben die Aktion ins Leben gerufen. Sie fordern mehr Klimagerechtigkeit und Solidarität mit armen Menschen in Entwicklungsländern.

epd/Redaktion

Die Pilgerroute

Ein Teilabschnitt des Weges wird vom 26. September bis zum 13. Oktober von Hamburg über Bremen und Osnabrück nach Lengerich führen. Die Tagesetappen sind nach Angaben der Veranstalter 20 bis 25 Kilometern lang. Teilnehmer können einzelne Etappen, mehrere Tage oder auch die ganze Strecke mitwandern.

Kirchengemeinden und andere Gruppen werden einfache Schlafgelegenheiten zur Verfügung stellen. Die Pilger sollen auf dem Weg ein Leben „mit begrenzten natürlichen Ressourcen“ führen.

Mit dabei sein

Anmeldungen sind ab sofort möglich. Unterwegs werden die Pilger klimafreundliche Projekte besuchen, aber auch Orte, an denen mit Blick auf das Klima noch viel zu tun ist. Dazu gehören etwa Kohlekraftwerke.