95.000 Gläubige haben Abschluss des Stuttgarter Kirchentages mit einem Open-Air Gottesdienst gefeiert
Mit einem Appell zum Frieden und zur Solidarität mit Flüchtlingen ist am Sonntag der evangelische Kirchentag in Stuttgart zu Ende gegangen. „Trauen wir Gott mehr zu als ein bisschen Sozialromantik: einen Frieden, der die Welt umfasst“ sagte die Hildesheimer Pastorin Nora Steen im Schlussgottesdienst vor rund 95.000 Gläubigen auf dem Cannstatter Wasen. Frieden müsse im Kleinen beginnen. Nicht nur die Staats- und Regierungschefs beim G-7-Gipfel im bayerischen Elmau seien gefordert. Jeder stehe an seinem Ort und mit seinen Möglichkeiten in der Verantwortung.
Die Pastorin warb für eine großzügige Aufnahme von Flüchtlingen. Erst dann werde es Frieden geben, wenn jeder sicher und in Würde leben könne, sagte sie. „Niemand ist dazu geboren, auf der Flucht zu sein“, sagte Steen in ihrer Predigt. Eine Resolution, die beim Kirchentag verabschiedet wurde, dringt auf eine umfassende Seenotrettung im Mittelmeer und legale Wege nach Europa.