Ein Erlebnisbericht über Glaube und Religion in China
Die Absicht, nach China zu reisen, kann mit einer unangenehmen Überraschung beginnen. Nämlich dann, wenn beim Antrag auf das Visum als Arbeitgeber eine Kirche ins Spiel kommt.
Doch ist man erst einmal angekommen, vergisst man schnell die ersten Bedenken und Sorgen. Von Sprache und Schrift einmal abgesehen, ist vieles vertraut: Das Gedränge in der U-Bahn oder der Straßenlärm in der morgendlichen Rush-Hour. Von Religion keine Spur.
Das ändert sich freilich schnell beim touristischen Programm. Das Land ist stolz auf seine lange Geschichte und Kultur. Sichtbar wird es in den baulichen Zeugnissen – und das heißt fast immer: in Tempeln oder Klöstern. Vor allem in Peking, aber auch in Shanghai ist mit Händen greifbar, wie viel Geld hier im Zusammenhang mit Weltausstellung und Olympia investiert wurde.