Startseite Archiv Tagesthema vom 18. März 2015

„Im Fokus: Das Kreuz“

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Der bundesweite Ökumenische Kreuzweg der Jugend wird am 20. März im niedersächsischen Bücken bei Hoya offiziell eröffnet. An der Aktion evangelischer und katholischer Jugendverbände beteiligen sich jedes Jahr mehrere zehntausend Teilnehmer, wie die Organisatoren mitteilten.

Zum Auftakt in der evangelischen Stiftskirche in Bücken gingen ab 18 Uhr erstmals Jugendliche den Kreuzweg, sagte ein Kirchensprecher in Hannover. Dabei geben ihnen Kunstwerke des Bückener Künstlers Pablo (Holger Hirndorf) Anregungen.

Der Künstler hat den Angaben zufolge Stationen des biblischen Kreuzweges Jesu auf Kupferbleche der früheren Turmbedachung der Stiftskirche gemalt, geschlagen und geritzt. Fotos seiner Originale gehören zu den Materialien, mit denen am 27. März in ganz Deutschland der Kreuzweg gestaltet wird.

Der Kreuzweg, der an den Leidensweg Christi erinnert, wolle den Blick junger Menschen auf das Kreuz Jesu fokussieren und über die Konfessionen hinweg zur Auseinandersetzung mit dem Glauben anregen, hieß es.

1958 wurde der Ökumenische Jugendkreuzweg als „Gebetsbrücke“ zwischen jungen katholischen Christen in der Bundesrepublik und der DDR gegründet. Seit 1972 wird er ökumenisch begangen. Mit jährlich knapp 60.000 Teilnehmenden gehört er zu den größten ökumenischen Jugendaktionen. Träger sind die Arbeitsgemeinschaft der Evangelischen Jugend in Deutschland (aej), die Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der katholischen Deutschen Bischofskonferenz (afj) und der Bund der Deutschen Katholischen Jugend (BDKJ).

epd

„Leid und Tod zu „fokussieren“ ist ambivalent: Es kann Aufmerksamkeit auf den Leidenden lenken, es kann ihn zugleich aber auch bloßstellen; es kann zum Verändern und Helfen ermutigen oder zum Ergötzen verführen. Der ÖJKW korreliert dieses Heute unserer Gesellschaft und des eigenen Lebens mit Kreuzweg und Tod Jesu; denn wirkliche Begegnung von uns Menschen miteinander kann erst aus dem Mut erwachsen, einander auf den Kreuzwegen des Lebens dorthin zu begleiten, was uns im Innersten erfüllt: Die Begegnung mit der Liebe jenes Gottes, der vom Tod zum Leben führt.“

Alexander Bothe, Geschäftsführer des Ökumenischen Kreuzwegs der Jugend

„Man soll nicht zugucken“

Was können wir tun, wenn wir nichts mehr tun können? „Bäume pflanzen“, „träumen“ und „beten – tatsächlich beten“. Auf kleinen Post-it's festgehalten, bietet die Station einer 8. Klasse der Michelsen-Schule viele mögliche Antworten. Inspiriert vom Isenheimer Altarbild hatten die SchülerInnen drei Wochen Zeit, ihren Beitrag zum diesjährigen ökumenischen Kreuzweg der Jugend zu gestalten. Die Blickrichtung der Jugendlichen: Was macht Leiden, wo betrifft es mich und wie stelle ich das dar?

Glücklich über Gott

Die Evangelische Jugend Hameln-Pyrmont hat einen Film über die Erlebnisse zum Jugendkreuzweg 2014 auf Youtube veröffentlicht.