Gefangenen-Hilfswerk „Schwarzes Kreuz“ feiert 90-jähriges Bestehen
Die christliche Straffälligenhilfe „Schwarzes Kreuz“ feiert 2015 ihr 90-jähriges Bestehen.
Am 9. Januar 1925 hatte der einstige Strafvollzugspräsident in Celle und überzeugter Christ, Johannes Muntau, den Verein gegründet, um den Inhaftierten freundschaftliche Kontakte zur Außenwelt zu ermöglichen und die Seelsorger zu entlasten. Er gewährte „Laienhelfern“ Zutritt zu den 112 Gefängnissen, die ihm unterstellt waren.
Heute betreuen rund 460 Ehrenamtliche in ganz Deutschland Gefangene und ihre Angehörigen während und nach der Haft. Sie halten Briefkontakt, besuchen die Inhaftierten oder organisieren Veranstaltungen im Gefängnis. Unter dem Motto „Nächstenliebe befreit“ wollen sie den Verurteilten zu einem straffreien Leben verhelfen und gleichzeitig andere Menschen vor neuen Straftaten schützen.