Startseite Archiv Nachricht vom 03. August 2019

Spenden für Brot für die Welt im Kirchenkreis Leine-Solling gesteigert

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Aus dem Kirchenkreis Leine-Solling hat Brot für die Welt im vergangenen Jahr insgesamt 124.294,41 Euro Spenden erhalten. „Das ist ein sehr gutes Ergebnis", so Superintendentin Stephanie von Lingen. In dieser Summe aus dem Jahr 2018 sind alle Kollekten und Spenden enthalten. Im Jahr 2017 waren 99.000 Euro gesammelt worden sowie in 2016 rund 105.000 und 2015 rund 95.000 Euro. Dies bedeutet eine Steigerung um 25 Prozent.

„Wir sind froh und dankbar für das große Vertrauen, das Spenderinnen und Spender Brot für die Welt auch 2018 geschenkt haben. Ihre Spenden und Kollekten sind das Fundament für die weltweiten Projekte gegen Hunger, Armut und Ungerechtigkeit", sagt Superintendentin Stephanie von Lingen, Beauftragte für Brot für die Welt des Kirchenkreises Leine-Solling.

Das Projekt, für das im Vorjahr bis Ende November 2018 gesammelt wurde, hieß: „Wasser für alle". Die Kirchengemeinden des Kirchenkreises sammelten besonders für ein Wasser-Projekt in Vietnam. Viele Menschen im Mekong-Delta haben keinen Zugang zu sauberem Wasser. Sie sind gezwungen, verschmutztes Flusswasser zu trinken. Brot für die Welt stattet arme Familien mit Regenwassertanks aus. Brot für die Welt hilft mit seinen Partnerorganisationen rund um die Welt Menschen beim Bau von Brunnen, Leitungssystemen, Wasserspeichern, Toiletten und klärt über Hygiene auf.

Das diesjährige Projekt im Kirchenkreis Leine-Solling heißt „Schule statt Kinderarbeit" und unterstützt Projekte in dem afrikanischen Land Sierra Leone. „Dort ist die Armut so groß, dass Kinder oft zum Lebensunterhalt beitragen müssen. Kinderarbeit ist an der Tagesordnung", berichtet Superintendentin Stephanie von Lingen: „Der Kirchenkreis unterstützt darum ein Projekt, das es Jungen und Mädchen ermöglicht, in die Schule zu gehen. Gleichzeitig hilft es den Eltern, ihr Einkommen zu erhöhen."

Mit wenig Geld lässt sich viel erreichen. So kosten Schulutensilien je Kind (mit Schulbüchern und zwei Schuluniformen) 50 Euro sowie Gemüsesamen für 50 Bäuerinnen 90 Euro. Reis-Saatgut für zehn Kleinbauern-Familien kostet 180 Euro.

Sierra Leone ist eines der ärmsten und am wenigsten entwickelten Länder der Welt. 60 Prozent der Bevölkerung lebt unterhalb der Armutsgrenze von 1,25 US-Dollar pro Tag. Es wird geschätzt, dass ungefähr die Hälfte aller Kinder zwischen fünf und 14 Jahren in Sierra Leone Kinderarbeit verrichtet. Damit verbunden ist das Problem der fehlenden Schulbildung. In vielen Dörfern in Sierra Leone gibt es keinen Strom. Die mit Schilfrohr gedeckten Lehmhütten gruppieren sich um einen handbetriebenen Brunnen, gekocht wird auf offenen Holzfeuern.

Brot für die Welt wurde 1959 gegründet und feiert in diesem Jahr seinen 60. Geburtstag. Mit einer Veranstaltung und einem Informationsstand war im Juli in Einbeck und Northeim auf das Jubiläum hingewiesen worden. Projekte in mehr als 90 Ländern werden durch das weltweit tätige Hilfswerk der evangelischen Landes- und Freikirchen und ihrer Diakonie aktuell gefördert. Gemeinsam mit seinen Partnerorganisationen engagiert sich Brot für die Welt in über 1.500 Projekten für die Überwindung von Hunger, Armut und Ungerechtigkeit.

Leine-Solling-Pressedienst