Startseite Archiv Nachricht vom 18. November 2018

Neuer Verein fördert plattdeutsche Verkündigung

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Loccum/Kr. Nienburg. Anhänger der plattdeutschen Sprache in der evangelischen Kirche haben am Sonnabend im niedersächsischen Loccum einen Verein zur Förderung der niederdeutschen Verkündigung gegründet. Er ist aus der Arbeitsgemeinschaft "Plattdüütsch in de Kark" hervorgegangen und stellt die Arbeit der Initiative rechtlich auf eine neue Grundlage. Ziel sei es weiterhin, das Evangelium von Jesus Christus in niederdeutscher Sprache mit ihren Mundarten so zu verkündigen, wie sie in den Gemeinden gesprochen und verstanden würden, hieß es.

Der Verein trägt den offiziellen Namen "Plattdüütsch in de Kark Neddersassen-Bremen" und wird beim Finanzamt Nienburg eingetragen. Er solle auch dazu dienen, die Zusammenarbeit aller in der plattdeutschen Verkündigung Tätigen und Interessierten zu fördern, sagte im Vorfeld die bisherige Geschäftsführerin der Arbeitsgemeinschaft, die evangelische Pastorin Imke Schwarz (Loccum). Außerdem wolle der Verein dazu beitragen, die niederdeutschen Mundarten als gelebte Sprache lebendig zu halten.

Auf steuerrechtlich und versicherungstechnisch sicherer Grundlage eröffnet die neue Organisationsform Schwarz zufolge ein größeres Maß an Unabhängigkeit. Zudem biete ein Verein die Möglichkeit, dass sich neben Privatpersonen auch die evangelischen Landeskirchen stärker für die plattdeutsche Sprache engagierten und sie unterstützten.

Der Wirkungsbereich des Vereins ist den Angaben zufolge das Gebiet der Landeskirchen Hannover, Braunschweig, Oldenburg und Schaumburg-Lippe. Dazu kommen die Bremische Evangelische Kirche und die Evangelisch-reformierte Kirche. Die Arbeit wirke aber auch darüber hinaus, hieß es. Bisher hatten sich in der Arbeitsgemeinschaft "Plattdüütsch in de Kark" rund 300 Mitglieder für die niederdeutsche Sprache eingesetzt. Darunter sind zahlreiche Pastoren, Lektoren und Prädikanten. Ihnen geht es beispielsweise um plattdeutsche Predigten und Angebote für Kinder und Familien.

Öffentlichkeitsarbeit im Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld