Alte Ikonen und neue Icons entziffern, mit Künstlerinnen und Künstlern ins Gespräch kommen, liturgische Gesten in sakralen Räumen als Bild erleben, über Bilderverbote und Karikaturen diskutieren und die Dinge um einen herum neu wahrnehmen lernen - diese Themen rücken eine Woche lang in den Mittelpunkt der Weltausstellung Reformation.
Besucher können sich auf Spurensuche begeben - und zwar nach Icons und Ikonen. Wo finden sich biblische Symbole in der Lutherstadt? Kunsthistoriker Klaus-Martin Bresgott führt zwei Mal am Tag durch Wittenberg und sorgt für ganz neue Einblicke.
Diskutiert und referiert wird im Himmelszelt. Theologinnen und Theologen geben Impulse und regen zum nachdenken an.
Das Sprechen der Hände in Bild-, Laut- und Gebärdensprache über ein Kunst- werk stellt Veronika Kranzpiller am Beispiel des Cranach-Altars der Stadtkirche in Wittenberg vor: Im Rahmen der Themenwoche lässt sie den Cranach-Alter für Hörende und Gehörlose neu erleben: am Freitag 18. August ab 14:00 Uhr in der Stadtkirche Wittenberg. Schwerpunkt der Veranstaltung: die menschliche Hand als Medium von Sprache und Kommunikation. In der Kommunikation tauber Menschen sind die Hände ‚Sprechwerkzeug’ und Träger sprachsystematischer Strukturen in einem.
Diese andere Art, ein Bild zu betrachten, lädt ein, sich auf ein gestisch-visuelles Experiment oder gar ein nonverbales Gespräch über die Cranach-Altartafeln in der Stadtkirche einzulassen.