Kniffel mag Dima eigentlich nicht so gern spielen. Denn dabei verliert er meistens. Andererseits lassen sich beim Würfeln die deutschen Zahlen gut lernen. Was liegt diesmal unter dem Becher? „Tri – drei, piat – fünf ...“, übt der Zehnjährige laut. Lisa hat mehr Glück – die Elfjährige hat schon wieder einen Viererpasch gewürfelt. Ihren Jubel muss sie niemandem übersetzen …
31 Jahre nach der Reaktorkatastrophe von Tschernobyl sind in diesem Sommer erneut Kinder mit Betreuern aus Weißrussland nach Niedersachsen gekommen – zu einem Erholungsaufenthalt, den die hannoversche Landeskirche organisiert hat. Dima und Lisa gehören zu den rund 550 Gästen, die in diesem Jahr bei Familien in 18 Kirchenkreisen einquartiert wurden. Die Ferienaktion mit guter Tradition: Es gibt sie mittlerweile zum 27. Mal.
Drei Wochen bei der Gastfamilie und eine Woche im niedersächsischen Sassenburg am Bensteinsee – so sieht das Programm für Dima, Lisa und die 14 anderen weißrussischen Kinder aus, die der Kirchenkreis Hildesheimer Land-Alfeld eingeladen hat.